Das Unternehmen Oerlikon gehört zu den Technologietreibern der additiven Fertigung und hat sich auf die Weiterentwicklung des 3D-Drucks vor allem im Bereich der Luft- und Raumfahrt spezialisiert. Auf dieser Themenseite berichten wir über Projekte, Aufgaben und Entwicklungen von Oerlikon mit Bezug auf die additive Fertigung.
Die Geschichte der Oerlikon AG reicht bis in das Jahr 1850 zurück. Damals wurde in Köln die Firma Leybold Vacuum gegründet, die im Jahr 1994 übernommen wurde. Im Jahr 1907 erfolgte die Gründung der Schweizerischen Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon (SWO), einer Vorgängerin der Oerlikon-Bührle AG. Nach mehreren Umfirmierungen trägt das heute in Zürich (Schweiz) ansässige Unternehmen die verkürzte und damit vereinfachte Unternehmensbezeichnung Oerlikon.
Weltweit betreibt das Unternehmen in 37 Ländern 186 Standorte. Im Jahr 2017 erwirtschaftete es einen Umsatz von 2.847 Millionen CHF. Der Konzern beschäftigt weltweit mehr als 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon circa 1.000 Wissenschaftler und Ingenieure.
Bereits seit 1968 beteiligt sie sich an der europäischen Raumfahrtindustrie. Schon seit mehreren Jahrzehnten entwickelt Oerlikon Beschichtungstechnologien. Aber auch auf den 3D-Druck setzt das Unternehmen in verstärktem Maße. Weltweit errichtete es zahlreiche Technologiezentren, so unter anderem in Köln, Moskau und Guelph (Kanada). In München errichtet Oerlikon im Jahr 2017 ein „Additive Manufacturing Technology & Innovation Center“. Im gleichen Jahr meldete das Unternehmen 91 Patente u.a. auch zum 3D-Druck an.
Schon seit einigen Jahren ist Oerlikon auch an der Weiterentwicklung des 3D-Drucks beschäftigt und nutzt diese Technologie zur Weiterentwicklung seiner Anlagen-, Werkstoff- und Oberflächentechnologien. So ging das Unternehmen im Juli 2018 eine Kooperation mit Ruag ein, die zukünftig der Beschleunigung der additiven Serienproduktion von Raumfahrtkomponenten dienen soll. Auch in der Luftfahrt ist Oerlikon aktiv. Hier kooperiert es beispielsweise mit der Lufthansa Sparte Technik, aber auch mit dem Flugzeughersteller Boeing. Letztere Kooperation soll der Weiterentwicklung des 3D-Drucks mit Titan dienen. Schon 2016 erfolgte die Übernahme der in Barleben ansässigen Citim GmbH. Diese hatte sich auf additiv hergestellte Metallkomponenten spezialisiert. Über diese Themen haben wir in Beiträgen berichtet, die Sie auf dieser Themenseite – sowie alle zukünftigen News zu Oerlikon mit Bezug zum 3D-Druck – jederzeit nachlesen können. Abonnieren Sie für die kostenlose Berichterstattung auch unseren bekannten 3D-Druck-Newsletter (jetzt abonnieren).
Der Systemintegrator Transition Technologies PSC und Oerlikon Surface Solutions geben ihre Zusammenarbeit bekannt. Oerlikon Surface Solutions bietet Lösungen für die Oberflächenbearbeitung und additive Fertigung. Transition Technologies PSC Germany GmbH wird Oerlikon Surface Solutions bei seiner Digitalisierungsstrategie unterstützen.
Oerlikon hat in diesem Jahr zum fünften Mal die Advanced Manufacturing Technology Conference, kurz AMTC 2022, in München veranstaltet. Dabei trafen viele Unternehmen aus verschiedenen Branchen aufeinander. Sie tauschten Neuigkeiten aus der additiven Fertigung für ihre Branchen aus. Außerdem wurden interessante Start-ups mit Investoren zusammengebracht.
Sieben Unternehmen aus dem deutschsprachigen Raum und die Technischen Universität München (TUM) haben ein Memorandum of Understanding für die Gründung des „Bavarian AM Cluster“ (BAMC) unterzeichnet. Neben der TUM sind Unternehmen wie die AUDI AG, EOS, Siemens, GE Additive und andere daran beteiligt. In gemeinsamen Forschungsprojekten sollen die Teilnehmer von der gegenseitigen Bereitstellung modernster Forschungsinfrastruktur und einen schnellen Wissensaustausch entlang der Wertschöpfungskette und über alle Reifegrade hinweg profitieren.
Das Schweizer 3D-Druck-Unternehmen Oerlikon AM stellt mit „AlxCrFe2Ni2“ eine neue Hochentropie-Legierung vor, die die Super-Duplex-Edelstähle in puncto Festigkeit übertreffen soll. Das Material eignet sich für den industriellen 3D-Druck von Strukturkomponenten. Ein analytisches Software-Tool verhalf Oerlikon AM dazu, die Entwicklung der Legierung von Jahren auf wenige Monate zu verkürzen. Wir stellen es vor.
Die beiden Unternehmen Oerlikon und Urwahn pflegen eine lange Partnerschaft, in der Oerlikon für Urwahn 3D-gedruckte Bauteile für die Bikes von Urwahn herstellt. Jetzt gaben sie bekannt, dass sie zur Feier des eintausendsten 3D-gedruckte Bauteils eine Sonderedition angefertigt haben. Das Gravel E-Bike ist auf der formnext 2021 zu sehen.
Der Technologiekonzern Oerlikon übernimmt das französische Unternehmen Coeurdor. Coeurdor ist bekannt als Full-Service-Anbieter für die Entwicklung, Herstellung und Beschichtung von metallischen Komponenten und Luxusgütern. Oerlikon beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit den Möglichkeiten der 3D-Druckstechnologie, die auch für die Luxus- und Schmuckbranche immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Das Unternehmen Oerlikon AM und die amerikanische United Launch Alliance (ULA) arbeiten gemeinsam an Komponenten für die neue Vulcan Centaur Rakete von ULA, die zu niedrigeren Produktionskosten und in geringerer Zeit additive hergestellt werden sollen. Oerlikon AM wird dabei den 3D-Druck der Metallteile übernehmen, für die ULA allerhöchste Qualitätsanforderungen definiert hat. Die 3D-gedruckten Metallteile sollen beim Start in der für 2021 geplanten Vulcan Centaur Rakete zum Einsatz kommen.
Oerlikon AM, der Geschäftsbereich für additive Fertigung bei der Oerlikon Group, geht eine Vereinbarung mit Siemens ein. Oerlikon AM wird künftig das Digital Enterprise Portfolio von Siemens in seine Unternehmensbereiche integrieren. Die Integration soll in zwei Jahren abgeschlossen sein und gehört zur Strategie von Oerlikon die 3D-Drucktechnologie weiter in die Unternehmensprozesse zu integrieren.
Das Schweizer Unternehmen Oerlikon hat seine Geschäftszahlen für die erste Jahreshälfte 2019 veröffentlicht. Mit dem Verkauf von der Sparte Drive Systems möchte sich Oerlikon nun mehr auf andere Bereiche konzentrieren und durch Investitionen voranbringen. So zum Beispiel die additive Fertigung.
Die beiden Schweizer Firmen, das Technologieunternehmen Oerlikon und das Rüstungsunternehmen Ruag, werden künftig bei 3D-gedruckten Raumfahrtkomponenten mehr zusammenarbeiten. Ihr gemeinsames Ziel liegt darin, Schweizer Weltraumwerkzeuge auch mit Hilfe von 3D-Druckern zu produzieren.
Der börsenorientierte Technologiekonzern Oerlikon und die Lufthansa haben eine einjährige Kooperation im Bereich der additiven Fertigung beschlossen. An drei Standorten weltweit werden zukünftig exemplarisch Bauteilgeometrien mit gleichen 3D-Druckern hergestellt.
Der Luftfahrtriese Boeing hat eine sechsjährige Partnerschaft mit dem Schweizer Unternehmen Oerlikon gestartet, mit dem Ziel der Standardisierung von 3D-Druckverfahren und Entwicklung neuer 3D-Drucker-Materialien, die den hohen Anforderungen der Luft- und Raumfahrtindustrie gerecht werden. Es wird außerdem versucht, die additive Fertigung struktureller Titan-Luftfahrtteile voranzutreiben.
Das Schweizer Unternehmen Oerlikon übernimmt das deutsche Unternehmen Citim GmbH aus Barleben. Mit dem Spezialisten für additive hergestellte Metallkomponenten wollen die Schweizer ihre Expansion im Bereich des 3D-Drucks weiter vorantreiben.