Die DMG Mori AG hat 50,1 Prozent der Anteile des deutschen 3D-Drucker-Herstellers ReaLizer GmbH übernommen. Damit verstärkt DMG Mori sein Portfolio im Bereich des 3D-Metalldrucks um zwei wichtige additive Fertigungstechnologien.
Das Unternehmen DMG Mori AG hat 50,1 Prozent der ReaLizer GmbH übernommen und stärkt damit die eigene Kompetenz in der additiven Fertigung. In Zukunft erfolgt die Entwicklung und Montage bei ReaLizer in Borchen (NRW) und bei DMG Mori in Bielefeld. Bei DMG Mori werden mit dem selektiven Laser-Schmelzen eines der wichtigsten generativen Fertigungsverfahren bezüglich metallischer Werkstoffe unter einem Dach gebündelt.
Die Sauer GmbH steuert im Unternehmen das Fachwissen zum Laserauftragsschweißen per Pulverdüse bei, der Laser Metal Deposition (LMD). Die Integration der ReaLizer-Produkte bedeutet für DMG Mori den Einstieg in das „Selective Laser Melting“, bei der das Metallpulver schichtweise aufgetragen und mit einem Laser geschmolzen wird. Nach Angaben von Christian Thönes, dem Vorstandsvorsitzenden der DMG Mori AG, sei das Selektive Laser Melting die ideale Ergänzung der eigenen Hightech-Maschinen im Bereich der Zukunftstechnologien. Das selektive Laserschmelzen im Pulverbett ermögliche den Kunden komplett neue Anwendungsbereiche.

Die ReaLizer GmbH kann auf eine mehr als 20-jährige Erfahrung im Selektiven Laserschmelzen verweisen und zählt zu den treibenden deutschen Unternehmen, die das selektive Laserschmelzen zur Serienreife gebracht haben.
Mit der Laser Metal Deposition und dem Selektiven Laser-Melting kommen in Zukunft bei DMG Mori die beiden Fertigungstechnologien für den 3D-Druck von Metall zum Einsatz und bieten zahlreiche neue Möglichkeiten komplexe Bauteile aus Metallpulver herzustellen.