Das 3D-Druck-Unternehmen Materialise und der weltweit größte, unabhängige Distributor von Flugzeugteilen Proponent aus Kalifornien, wollen gemeinsam das Profil des 3D-Drucks innerhalb der Aftermarket-Lieferketten in der Luftfahrt schärfen. Das berichten sie dem 3D-grenzenlos Magazin in einer Pressemitteilung. Beide Unternehmen unterzeichneten auf der MRO Europe eine Vereinbarung, mit der sie sich dazu verpflichten, die Vorteile des 3D-Drucks für OEMs aus der Luft– und Raumfahrt nutzbar zu machen. Es soll eine digitale Lieferkette aufgebaut werden, die eine On-Demand-Fertigung möglich macht. Der 3D-Druck wird so Teil der Beschaffungslogistik. Die Partner werden Zulieferern und Luftfahrtunternehmen eine Komplettlösung für Teile ermöglichen, die unter anderem den 3D-Druck nutzt.

Details zur Partnerschaft

Mit traditionellen Vertriebsdienstleistungen für Fluggesellschaften, MROs und OEMs und Bestandsverwaltungslösungen hat sich Proponent einen Namen gemacht. Jährlich liefert Proponent 54 Millionen Teile an über 6.000 Kunden in der Luft- und Raumfahrt in mehr als 100 Länder. Vieles davon sind Ersatzteile für die Bereiche Kabineninnenausstattung, Triebwerke, Flugzeugzellen und Cockpits.

Materialise stellt 700 Bauteilserien jährlich für unterschiedliche Luft- und Raumfahrtkunden her. Circa 26.000 Teile entstehen dabei für das Airbus A350-System. Das belgische Unternehmen ist momentan der einzige Anbieter von Fertigungsdienstleistungen für zwei von Airbus genehmigte 3D-Druck-Technologien für flugbereite Teile. Vor wenigen Monaten wurde Materialise als erster Hersteller für die Selective Laser Sintering (SLS)-Technologie bei Airbus zertifiziert.

Stimmen zur Partnerschaft

Bart Van der Schueren, CTO von Materialise:

„Offene Lösungen und ein kollaborativer Ansatz waren schon immer entscheidend bei Materialise. Heute freuen wir uns, unsere Leistungsfähigkeit als EASA 21.G-zertifiziertes Produktionsunternehmen mit der Reichweite und der zentralen Position von Proponent in den Lieferketten der Luft- und Raumfahrt zu kombinieren. Damit wird der 3D-Druck zu einem weiteren verlässlichen Werkzeug für die etablierten Lieferketten der Luft- und Raumfahrtindustrie.“

Andrew Todhunter, CEO von Proponent:

„Mit dem 3D-Druck bieten sich uns neue Möglichkeiten, die Lieferketten für unsere Partner effizienter zu gestalten. Diese Technologie ist die perfekte Ergänzung zu unserem ‚Stocking Distribution Modell‘. Durch die Produktion von kundenspezifischen Teilen und Kleinserien mittels additiver Fertigung haben wir die Möglichkeit, bedarfsgerecht und nachhaltig zu beschaffen und hohe Mindestbestellmengen zu vermeiden. Unsere Kunden bekommen, was sie brauchen, wann sie es brauchen, und OEMs vermeiden die Kosten und Risiken, die mit der Produktion von Werkzeugen einhergehen.“

3D-Druck bei Expleo
Auch das Luftfahrtunternehmen Expleo nutzt den 3D-Druck (Bild © Materialise).
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