Mit der Eröffnung von einem neuen Labor für Additive Fertigung beginnt die RWTH Aachen die Möglichkeiten von 3D-Druck in der Industrie genauer zu erforschen. Zum Einsatz kommt ein 3D-Drucker von German RepRap, der X1000. Das Projekt dürfte spannende Erkenntnisse liefern.
Die RWTH Aachen hat ein neues Labor für Additive Fertigung eröffnet und untersucht darin mit Einsatz eines German RepRap X1000 3D-Druckers die aktuellen Anforderungen der Industrie an die Additive Fertigung. Wie German RepRap in einer Mitteilung berichtet, wird das Aachener Center for Additive Manufacturing (ACAM) wird mit dem 3D-Drucker zuerst die physikalischen Abläufe intensiv untersuchen, die bei der Additiven Fertigung stattfinden. Die Einsatzmöglichkeiten, das Entwicklungspotenzial und die Prozesstechnik der Additiven Fertigungstechnik des German RepRap X1000 werden im ACAM genau analysiert.

Das Ziel der Forschungsarbeit ist es, der Industrie unterstützend zur Seite zu stehen, damit diese den aktuellen Anforderungen und neuen Möglichkeiten – auch mit Hilfe der additiven Fertigung – optimal gerüstet gegenüber steht. Neue Wege sollen ermittelt und aufgezeigt werden, um die Vorteile erkennen und bei Bedarf richtig einsetzen zu können. Die RWTH Aachen wird dabei als Berater tätig.
Die Entscheidung für den German RepRap X1000 wurde wegen der Offenheit des Systems getroffen. Im Rahmen der Forschung werden unterschiedliche Materialien eingesetzt, amorphe wie teilkristalline Thermoplaste.
Zur Eröffnung der neuen Gebäude wurde ein 100 cm langer und 40 cm breiter, natürlich mit einem 3D-Drucker erstellter, Schlüssel symbolisch überreicht. Es handelt sich nach Angaben des IKV (Institut für Kunststoffverarbeitung) um das bislang größte Objekt, welches man mit dem German RepRap X1000 gedruckt habe. Der Schlüssel wurde mit dem Material Performance PLA innerhalb von 90 Stunden gedruckt und besteht aus 150 Einzelschichten. Der Bauraum des German RepRap beläuft sich auf 1000 x 800 x 600 mm.