Die Volkswagen Akademie, bekannt für ihre fortschrittlichen Trainingsmethoden, integriert zunehmend den 3D-Druck in ihre Lehrpläne und Produktionsprozesse. Seit 2015 hat sich der Einsatz von 3D-Druckern bei Volkswagen von einem einzigen Drucker auf über 34 Drucker ausgeweitet, mit bis zu 1900 Druckstunden pro Woche. Diese Entwicklung zeigt das wachsende Engagement von Volkswagen für die additive Fertigung und deren praktische Anwendungen in der Automobilindustrie, wie ein kürzlich veröffentlichtes Video von Prusa 3D berichtet:
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Vielseitige Ausbildung und praktische Anwendung
Die Trainees bei Volkswagen sind verantwortlich für das Management der gesamten 3D-Druckfarm und stehen täglich vor neuen Herausforderungen. Sie produzieren Komponenten für unterschiedlichste Kundenanforderungen, was ihre Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten fördert. Beispielsweise haben sie bei der Herstellung eines Hilfswerkzeugs für die Beschriftung in der Produktion des ID4-Modells mitgewirkt. Der Einsatz von CATIA V5, einer Standardsoftware bei Volkswagen, ist für das Design und die Modellerstellung im 3D-Druck entscheidend.
Innovationen im Werkzeugbau
Ein weiteres Highlight ist die Herstellung ergonomischer Griffe mittels 3D-Druck, was die Anpassungsfähigkeit dieser Technologie unterstreicht. Mit dem Prusa XL Drucker, der mit Kohlenstoff drucken kann und eine gehärtete Düse besitzt, werden höhere Druckgeschwindigkeiten und -qualitäten erreicht. Dies verdeutlicht den technologischen Fortschritt im Bereich des 3D-Drucks.
Ausbildungsfokus und zusätzliche Qualifikationen
Neben der Produktivität liegt ein Schwerpunkt auf dem Lernen und Verstehen der ADAS-Norm, der Fehlerbehebung und der Prozessverbesserung. Seit 2018 können die Auszubildenden zusätzliche Qualifikationen in der additiven Fertigung und Systemintegration erwerben, was ihre Fähigkeiten erweitert. Ihre Erfahrungen im Umgang mit dem 3D-Druck eröffnen ihnen neue Perspektiven und berufliche Möglichkeiten.
Verpflichtung zur zukunftssicheren Ausbildung
Die Volkswagen Akademie erkennt die Bedeutung der 3D-Drucktechnologie in der modernen Ausbildung an und bleibt offen für neue Entwicklungen und Ideen. Diese Bemühungen zeigen, wie Volkswagen die Integration des 3D-Drucks in seine Ausbildungsprogramme nutzt, um die Fähigkeiten seiner Auszubildenden zu erweitern und gleichzeitig die praktischen Anwendungen und das zukünftige Potenzial dieser Technologie in der Automobilindustrie aufzuzeigen.
Erweiterung der Fähigkeiten und Vorbereitung auf die EV-Revolution
Neben dem 3D-Druck fokussiert sich die Volkswagen Akademie auch auf Elektromobilität und erweitert ihre Lehrpläne, um Kurse über EV-Technologie, hochvoltige Systeme und fortschrittliche Schweißtechniken anzubieten. Die Akademie bietet Schulungen für aktuelle Mitarbeiter und neue Mitarbeiter an und plant, zukünftig Kurse in Bereichen wie 3D-Druck, Cybersecurity und fortgeschrittener Robotik anzubieten.