
Details zum 3D-Druck von Silica-Aerogel

Die Silica-Aerogele haben nach dem 3D-Druck sogar verbesserte Eigenschaften, was sie für die Medizintechnik und andere Anwendungen im kleinen Maßstab interessant macht. Die entstandenen Strukturen aus Silica-Aerogel sind bis zu 0,1 mm dünn. Das verwendete Silica-Aerogel hat eine Wärmeleitfähigkeit bei knapp 16 mW/(m*K). Das 3D-gedruckte Material lässt sich besser bohren und fräsen, wodurch neue Möglichkeiten zur Nachbearbeitung von 3D-gedruckten Aerogel-Formteilen entstehen.
Mit der neuen Methode, die inzwischen zum Patent angemeldet wurde, können selbsttragende Strukturen und hauchdünne Membranen gedruckt werden. Als Beispiel druckten sie eine sehr feine Lotusblüte aus dem Material. Aufgrund der hydrophoben Eigenschaften und geringen Dichte des Silica-Aerogels schwimmt die Blüte auf der Wasseroberfläche. Der Druck von komplexen 3D-Multimaterial-Mikrostrukturen ist auch möglich.
Einsatzmöglichkeit
Kleinste elektronische Bauteile könnten mit solchen Strukturen einfach voneinander thermisch isoliert werden. Bei einem temperaturempfindlichen Bauteil und dem thermischen Management eines lokalen „Hot Spots“ gelang ihnen das bereits. Ein weiteres Anwendungsbeispiel wäre die Abschirmung von Wärmequellen im Inneren medizinischer Implantate, die eine bestimmte Temperatur nicht übersteigen dürften. Die Forscher aus der Schweiz wollen mit Industriepartnern 3D-gedruckte Aerogel-Strukturen in neue Hightech-Anwendungen integrieren.






