Einem Team aus Ärzten ist in China eine unmögliche Operation geglückt: Mithilfe von 3D-Druckern und deren Einsatz konnte einer Frau das Leben gerettet werden.
Wenn es um 3D-Drucktechnologie in der Medizin geht, gibt es keine Grenzen: Einzigartige Prothesen konnten bereits in vielen Ländern der Welt dank 3D-Druckern produziert und eingesetzt werden. Bisher unmöglich erscheinende Operationen konnten durchgeführt werden. Jetzt hat ein Ärzteteam aus China einer Frau das Leben retten können und das mithilfe neuster 3D-Drucktechnik.
Anfang des Monats haben Ärzte am Xiangya Krankenhaus für Urologie der Central South Universität in China einer 60-jährigen Patientin nicht nur einen bösartigen Nierentumor entfernen, sondern ebenso das Organ retten können: Ein Ergebnis, das ohne 3D-Drucktechnologie nie möglich gewesen wäre.

Vor ein paar Jahren wurde bei der Patientin ein Tumor auf der rechten Nierenkapsel entdeckt, der schnellstmöglich entfernt werden sollte. Das Risiko den Eingriff nicht zu überleben war dabei jedoch sehr hoch. Die komplette Niere hätte außerdem entfernt werden müssen. Umgeben von wichtigen Venen und Arterien war das Organ für die Ärzte unerreichbar.
Qi Lin, einer der Ärzte am Krankenhaus, entschied sich schließlich für den Einsatz moderner 3D-Drucktechnologie und so konnte er mithilfe eines dreidimensionalen CT sehen, wo genau sich der Tumor befand. Nachdem die Ärzte dann mit einem 3D-Drucker ein genaues Duplikat von der Niere und dessen einsetzbares Gewebe erstellen konnten, das später während der Operation eingesetzt werden würde, machten sich diese dann an die Arbeit: Nach nur 90 Minuten konnte das Nierengewebe eingesetzt, der Tumor entfernt und die Niere gerettet werden. Lediglich 50 Milliliter Blut hatte die Patientin dabei verloren.
Die Ärzte waren bei dieser eigentlich unmöglichen Operation in der Lage gewesen 3D-Drucktechnologie zu nutzen um so nicht nur eine „biologische Landkarte“ erstellen, sondern auch das Gewebe produzieren können um die erkrankte Niere zu retten. Nach dieser geglückten Operation wird es mit Sicherheit nicht das letzte Mal gewesen sein, dass 3D-Drucker im Xiangya Krankenhaus eingesetzt wurden.
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