Das Bioprintingunternehmen Cellink will bis Ende August 2020 alle Geschäftsanteile des deutschen Unternehmens Scienion übernehmen. Diese haben einen Wert von 80 Millionen Euro und sollen zum Teil mit Aktien bezahlt werden. Cellink möchte mithilfe der Technologie von Scienion unter anderem die Präsenz im Bereich der Diagnostik verbessern.Anzeige Das amerikanische Bioprinting-Unternehmen Cellink will laut einer Pressemitteilung bis Ende August 2020 das deutsche Präzisionsspenderunternehmen Scienion AG zu einem Preis von 80 Millionen Euro erwerben. 40 Millionen Euro werden dabei über neu aus gegebenen Cellink-Aktien der Serie B zu einem Preis von 146,6 schwedischen Kronen (14,26 EUR) pro Aktie, was 2.814.032 Aktien entspricht, finanziert. Das sind ungefähr 4,9 Prozent der Stimmen und knapp 6,5 Prozent des Grundkapitals von Cellink.Expansion in den Bereich Diagnostik„Die Cellink-Gruppe und Scienion können eine schnelle Expansion erreichen und gleichzeitig die Qualität, Marken und Produkte liefern, die unsere Kunden lieben“ (Bild © Cellink).Mit den Produkten von Scienion kann Cellink weiter in den Bereichen Diagnostik und Pharmakologie expandieren.Erik Gatenholm, CEO von Cellink, sagt in der Pressemitteilung:„Wir freuen uns, Scienion mit dieser strategischen und synergistischen Akquisition in der Cellink-Familie von Life-Science-Unternehmen begrüßen zu dürfen. Mit dieser Akquisition verwirklichen wir die Vision von Cellink, die Zukunft der Medizin zu gestalten, indem wir der Klinik einen Schritt näherkommen und die Gesundheit weltweit verbessern.Weiterhin führt Gatenholm aus:Scienion hat fleißig eine weltweit führende Position im Bereich der Präzisionsabgabe aufgebaut und ein Produktportfolio mit industriellen Systemen geschaffen, die eine äußerst präzise Abgabe von Reagenzien und menschlichen Zellen ermöglichen. Viele dieser Systeme werden heute zur Herstellung klinisch zugelassener Geräte verwendet, die von Patienten auf der ganzen Welt verwendet werden.“Präzises Abgabesystem für verschiedene AnwendungenCellink möchte die Marktdurchdringung im pharmazeutischen Bereich erhöhen und seine Präsenz im diagnostischen Bereich verstärken (Bild © Cellink).Als im Dezember 2000 gegründetes Spin-off des Max-Planck-Instituts für Molekulargenetik gewann Scienion nach der Einführung des sciFLEXARRAYER-Dosiersystems im Jahr 2003 an Aufmerksamkeit in der Branche. Das Unternehmen setzte sich verstärkt mit dem Pico- und Nanoliter-Abgabemarkt auseinander, ebenso mit der Einzelzellenabgabe.Es entstanden Technologien, die eine präzise Abgabe für Anwendungen wie POC-Biosensoren (Point-of-Care) zur Diabetesüberwachung, Mikro- und Nano-Arrays, Diagnostik, Handhabung von Verbindungen und Einzelzellgenomik mit hohem Durchsatz ermöglichen. Damit möchte Cellink die Marktdurchdringung im pharmazeutischen Bereich erhöhen und seine Präsenz im diagnostischen Bereich verstärken. Vergangenen September hat Cellink seinen neuen 3D-Biodrucker BIO X6 mit sechs Druckköpfen angekündigt.Manufacturing Line sciFLEXARRAYER S100 Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahrenVideo laden YouTube immer entsperrenLesen Sie weiter zum Thema:Spezialist für 3D-Bioprinting Aspect Biosystems sammelt in Finanzierungsrunde 20 Millionen US-Dollar ein iGEM-Finale 2016 mit deutschem Forschungsprojekt für Gewebe aus dem 3D-Drucker 3D Systems plant Übernahme von Laser Reproductions