In Continental’s Kompetenzzentrum für Additives Design und -Fertigung ADaM im hessichen Karben befindet sich seit Kurzem der Fortus 450mc von Stratatsys. Dieser unterstützt den Automobilzulieferer bei einer schnellen und effizienten Herstellung von Prototypen und anderen Objekten, die sich mit einem 3D-Drucker schneller und effizienter herstellen lassen als mit konventionellen Verfahren.
Der deutsche Automobilzulieferer Continental AG hat den Fortus 450mc FDM-3D-Drucker in seinem Kompetenzzentrum für additives Design und Fertigung ADaM in Karben (das hatten wir hier vorgestellt) installiert. Mit dem 3D-Drucker vom US-Hersteller Stratasys unterstreicht Continental sein Interesse daran, bei den hergestellten Autoteilen besonders auf Kosteneffizienz, hohen Durchsatz und elektrische Sicherheit zu achten, wie Stratasys in einer Pressemitteilung erklärt.
3D-Druck im ADaM Center

Im ADaM Center bekommen Kunden verschiedene additive Proben, mechanische Teile und Serienkomponenten aus Metall und Thermoplasten. Mit dem Fortus 450mc sind funktionale Prototypen, Endanwendungsteile und Vorrichtungen für die eigene Produktionslinie möglich.
Yann Rageul, Leiter der Business Unit Manufacturing bei Stratasys, erklärt:
„Die additive Fertigung spielt eine Schlüsselrolle bei der Bereitstellung der benötigten Effizienz für Unternehmen während des gesamten Produktentwicklungsprozesses. Mit immer mehr spezialisierten Materialien können Hersteller die hohen Anforderungen anspruchsvoller traditioneller Produktionsanwendungen erfüllen und dadurch mehr Anpassungsvorteile in den Prozess einbringen.“
Kontinuierliche Produktion
Produktionsgeschwindigkeit und Teilequalität stehen für Continental im Vordergrund. Für das Unternehmen stellt der Fortus 450mc eine kontinuierliche Produktion und beschleunigte Prozesse sicher. Das Team erhält ein hohes Maß an Flexibilität und Effizienz, gerade wenn es sich um schwer erhältliche Ersatzteile handelt.
Stefan Kammann, Head of Samples and Mechanical Solutions, Continental Engineering Services, erklärt:
„Mit dem Fortus 450mc können wir schnell Ersatzwerkzeuge und -teile aus Hochleistungsthermoplasten herstellen. Das vermeidet lange Herstellungszeiten, die mit traditionell hergestellten Werkzeugen verbunden sind, und umgeht kostspielige Maschinenstillstandszeiten, die mit dem Warten auf Ersatzteile verbunden sind.“
ESD-konformes Polymer

Um elektrostatische Entladungen (ESD) zu verhindern, wenn die 3D-gedruckten Teile von Continental mit elektronischen Bauteilen in Kontakt kommen, benötigen sie statisch dissipative Eigenschaften. Continental entschied sich daher für die Verwendung des ESD-konformen ABS-ESD7-Polymer von Stratasys für manche Werkzeuganwendungen.
Kammann fasst zusammen:
„Mit dem ABS-ESD7-Material von Stratasys können wir die Klebevorrichtung für die Automobildisplay-Baugruppe in 3D drucken. Dies bedeutet, dass wir intern eine schnelle, sichere und ESD-konforme Lösung haben, die anpassbar ist. Dies gewährleistet eine kontinuierlich schnelle Produktion. Der Fortus 450mc ist der einzige 3D-Drucker, der in kürzester Zeit ESD-konforme Produktionsteile herstellen kann.“