Titomic, ein australisches Unternehmen im Bereich fortschrittlicher Fertigung, hat sich entschieden, seine Titan-Komponenten im 3D-Druck durch den Einsatz von Hot Isostatic Pressing (HIPing) bei der Australischen Organisation für nukleare Wissenschaft und Technologie (ANSTO) zu verbessern. Mit dieser Maßnahme strebt das Unternehmen eine höhere Materialperformance seiner Titanprodukte an. Das berichtet die ANSTO in einer Pressemitteilung.

Verbesserung von Titan-Komponenten durch HIP

Das ANSTO, das sich in der Vergangenheit durch den Erwerb der HIP-Technologie bereits auf die Unterstützung innovativer Abfallbehandlungsprozesse wie dem ANSTO Synroc spezialisiert hat, verfügt über jahrelange Erfahrung in diesem Bereich. Gerry Triani, Technischer Direktor bei ANSTO Synroc Technologies, sagt dazu:

„Unsere Fähigkeiten im Bereich HIP, zu denen auch die Qualifizierung und Charakterisierung von Materialien vor und nach dem thermischen Behandlungsprozess gehört, sind für die Fertigungsindustrie von großem Wert.“

Links: Kaltgespritzte Titanprobe vor dem HIP-Verfahren. Rechts: Titanprobe nach dem HIP-Verfahren.
Kaltgespritzte Titanprobe vor dem HIP-Verfahren (links) und nach dem HIP-Verfahren (rechts) (Bild © ANSTO).

Die Herausforderungen und Potenziale von Titan

Titan, bekannt für seine beeindruckenden mechanischen Eigenschaften und Korrosionsbeständigkeit, ist dennoch nicht einfach zu verarbeiten. Neil Matthews AM, ehemaliger Luft– und Raumfahrt-Ingenieur und derzeit Senior Technical Fellow bei Titomic, wies darauf hin, dass Titan besonders empfindlich auf die Auswirkungen von Sauerstoff reagiert. Ein wesentliches Problem in der 3D-Druck-Technologie sind die Poren, die während des Aufbauprozesses entstehen. Diese Poren können die Duktilität des Materials beeinträchtigen und somit zur Bildung von Rissen führen.

Optimierungsansätze im 3D-Druck-Prozess

Durch den Einsatz von HIPing strebt Titomic eine Porenreduktion auf weniger als ein Prozent an, was dem Standard für herkömmlich hergestellte Titan-Aluminium-Legierungen entspricht. Dabei wird die Kornstruktur des Materials ausgerichtet und die Dichte durch Nachbearbeitungsschritte erhöht.

Abschließend betonte Matthews die Bedeutung des Verständnisses der wissenschaftlichen Hintergründe der Nachbearbeitungsmethoden für Industrieregulierer und Kunden. Spezialisten wie ANSTO-Materialwissenschaftler sind entscheidend für die Auswahl geeigneter Parameter für den HIPing-Prozess.

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