Der chinesische Hersteller industrieller 3D-Drucker Farsoon Technologies konnte zwei seiner Flight HT403P 3D-Druck-Systeme an das Unternehmen Rapid Parts Solutions (RPS) verkaufen. RPS wird damit Teile für die Automobilindustrie herstellen und hat mit einem Gebläsemotor bereits die Vorteile des additiven Fertigungssystems aufgezeigt.
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Das chinesische Unternehmen Rapid Parts Solutions (RPS) ist bevorzugter Teilelieferant vieler Tier-1-Automobilhersteller und stellt Teile vom Prototypen bis zur Serienfertigung her. Wie das TCT Magazin berichtet, hat das Unternehmen seine Fertigungskapazitäten jetzt um zwei Farsoon Flight HT403P-3D-Druck-Maschinen vom Hersteller Farsoon Technologies erweitert.
Wie Rapid Parts Solutions 3D-Druck einsetzt
Bei der Entwicklung von Funktionsteilen für Automodelle besteht eine zunehmende Nachfrage nach kundenspezifischen Teileserien für Endverbraucher. Die Automobilindustrie aber steht vor der Herausforderung schnellerer Durchlaufzeiten und der On-Demand-Produktion. Die traditionelle Teilefertigung verstärkt das Problem und führt zunehmend zu einer finanziellen, aber auch zeitlichen Belastung. Die erforderliche Mindestanzahl von Teilen und Lieferketten ist ein weiteres Problem.

Neben CNC-, Guss-, Spritzguss- und 3D-Druckverfahren, wie dem SLA-3D-Druck, ist das Unternehmen nun auch mit der Laser-Pulverbett-Fusionstechnologie des Flight-HT403P-3D-Druck-Systems ausgestattet. Der Farsoon Flight HT403P AM-System verbessert die Produktionskapazität, was RPS mehr Aufträge für individualisierte Bauteile der Automobilhersteller einbringt. RPS liefert dank höherer Produktionsausbeute und beschleunigter Vorlaufzeit On-Demand-Produkte schneller bei geringeren Stückkosten. Gegenüber der konventionellen Fertigung bringt dies eine optimierte Kosten-Volumen-Kurve.
Verarbeitungsparameter nach Bedarf anpassbar
Die gedruckten Teile bieten mehr Details, eine glatte Oberfläche und benötigen wenig Nachbearbeitung. Dank der offenen Plattform kann RPS die Verarbeitungsparameter anpassen, um eine industrielle Qualität und Teileleistung zu erreichen und die funktionalen Anforderungen für Endverbrauchsteile zu erfüllen. Mit der Flight-Technologie hat RPS bereits einen Gebläsemotor hergestellt, der das Gebläse in einem HLK-System antreibt, um den Luftstrom und die Defrostereffizienz zu stabilisieren. Bislang wurde solch ein Teil mit einem 5-Achsen-CNC-Bearbeitungs- oder Sandgussverfahren gebaut. Das ist jedoch zeitaufwendig, arbeitsintensiv und teuer. Mit Farsoon’s Flight-Technologie konnte die Teileproduktion innerhalb von zwei Tagen abgeschlossen werden, im Vergleich zu den bisher zehn Tagen bei herkömmlichen Fertigungsmethoden, während die Kosten um durchschnittlich 90 % gesenkt werden. Auch die gedruckten Teile erfüllen die hohen Festigkeitsanforderungen und bestehen relevante Schlag- und Haltbarkeitstests.

Herr Deng, Leiter des Geschäftsbereichs Additive Manufacturing von RPS, sagt:
„Wir freuen uns, Farsoon als unseren Partner in der Pulverbett-Fusionstechnologie zu haben. Die Einfachheit der Maschinenbedienung und der wettbewerbsfähige Preis der Farsoon-Materialien helfen uns, eine wirklich wirtschaftliche Produktion zu erreichen. Angesichts der steigenden On-Demand-Bestellungen, die wir seit den beiden Flight 403P-Installationen erhalten haben, planen wir nun, unsere Produktionskapazitäten für das Lasersintern von Kunststoffen durch weitere Systeme auszubauen.“