Schon „herkömmliche“ Schusswaffen sind in den USA ein großes Problem. Sie sind mit ein wenig Ahnung leicht zu beschaffen und führen im schlimmsten Fall zu Straftaten, die Menschen das Leben kosten. Doch auch 3D-gedruckten Waffen sind zunehmend eine Gefahr. Ein guter 3D-Drucker, ein Plan aus dem Internet, die übrigen Bauteile lassen sich bestellen und schon ist die einsatzbereite Schusswaffe bereit. Dadurch, dass sie dann auch noch von Metalldetektoren nicht erkannt werden, können sie unbemerkt an Orte gebracht werden, wo sie schon mal gar nicht hingehören, in Gerichtssäle zum Beispiel.

Gesetzesänderung zu 3D-gedruckten Waffen

Die amerikanische Regierung möchte laut einer Pressemitteilung nun schärfer gegen nicht nachzuverfolgende Waffen, sogenannte „Ghost Guns“, vorgehen. Damit auch 3D-gedruckte Waffen beziehungsweise Bausätze und Einzelteile in die Kategorie fallen, hat die Regierung die Definition von Schusswaffen angepasst. Ziel ist es, dass die Verbreitung solcher Geisterwaffen („Ghost Guns“) eingedämmt wird. 3D-gedruckte Schusswaffen haben keine Seriennummern und sind Menschen zugänglich, die sich gar nicht für den Besitz von Waffen eignen. Die schwer nachzuverfolgenden Waffen können von Kriminellen mühelos erworben werden.

Beschlagnahmtes Gewehr aus 3D-Drucker
Ein 24jähriger wurde wegen 3D-gedruckten Waffen (im Bild) festgenommen (Bild © 9News).

Sind die neuen Regeln in Kraft, müssen auch beim Verkauf von Bausätzen Hintergrundprüfungen durchgeführt werden, wie das US-Justizministerium erklärt. Neu müssen auch Bausätze Seriennummern tragen. Waffenhändler und Waffenschmiede müssen zudem sicherstellen, dass Seriennummern auf Schusswaffen aus 3D-Druckern angebracht sind. Sie müssen die Daten so lange aufbewahren, wie ihre Lizenzen gültig sind. So soll verhindert werden, dass Verbrechen wie der Mord im Januar 2020 mit einer 3D-gedruckten Waffe verhindert werden.

Erst kürzlich wurde ein Mann wegen des 3D-Drucks mehrerer Waffen festgenommen. Dass das Problem nicht nur in den USA besteht, zeigt ein Waffenfund in Sachsen Ende Dezember 2021. Die Polizei konnte dabei einige illegale Schusswaffen aus dem 3D-Drucker bei einer Hausdurchsuchung sicherstellen. Der Attentäter von Halle nutzte ebenso 3D-gedruckte Schusswaffen. Auch Singapur verschärft das Gesetz gegen Schusswaffen und Waffenbauteile aus dem 3D-Drucker.

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