Die engagierte, junge Akademikerin Rahima Benhabbour möchte mit 3D-gedruckten IVRs, sogenannten Vaginalringen, Frauen unterstützen, mit passgenauen intravaginalen Ringen Schwangerschaften und Krankheiten zu vermeiden Auch zur HIV-Prävention in Afrika sollen die 3D-gedruckten Vaginalringe beitragen. Dafür hat Benhabbour jetzt das Start-up AnelleO gegründet.
Die Akademikerin Rahima Benhabbour gründete ihr Startup AnelleO, um Frauen auf der ganzen Welt vor ungewollten Schwangerschaften und sexuell übertragbaren Krankheiten zu schützen. Intravaginale Ringe, oder auch IVRs genannt, werden von Frauen häufig zur Prävention eingesetzt, sind aber immer nur in Einheitsgröße erhältlich. Wie der „Daily Tar Heel“ berichtet. soll Benhabbour und ihr Start-up AnellO genau dieses Problem lösen und bietet individuelle vaginale Ringe aus dem 3D-Drucker.

Nicht nur Einheitsgrößen dank 3D-Druck
Die weibliche Anatomie verändert sich laut Benhabbour fortlaufend. Eine junge Frau benötigt einen anderen Ring als eine bereits Mutter gewordene Frau höheren Alters. Der 3D-Druck hilft Benhabbour dabei, IVRs in unterschiedlichen Formen und Größen herzustellen. Geplant sind zunächst drei verschiedene Größen.
Zu AnelleO wurde sie durch einen TED Vortrag von Joseph DeSimone, CEO des 3D-Druckerherstellers Carbon, inspiriert. Sie überlegte wie sie seine Methoden für ihre Idee nutzen könnte. Mit AnelleO PRO entwickelt Benhabbour einen Progesteron freisetzenden Ring, der Frauen hilft, mit Unfruchtbarkeit zu bekämpfen. Das könnte für mehr als eine Millionen Frauen Hormonspritzen ersetzen.
Zwei Märkte für 3D-gedruckte IVRs
Laut Benhabbour gäbe es zwei Märkte für 3D-gedruckte IVRs. Der erste Markt wäre der gewinnorientierte, um medizinische Bedürfnisse der ersten Welt zu lösen. Eine weitere Zielgruppe liegt in Südostasien und südlich der Sahara in Afrika. Dort möchte sie sich philanthropisch auf die Prävention von HIV und sexuell übertragbaren Krankheiten konzentrieren. Die Prävention zum Ziel hat auch die Entwicklung der Boston University, die mit Patches aus dem 3D-Drucker vor Schlaganfällen und Herzinfarkten schützen wollen. Das Eshelman Institute for Innovation der School of Pharmacy unterstützt das Startup AnelleO mit einem Zuschuss.