Carbon ist ein Hersteller und Technologieunternehmen im Bereich der additiven Fertigung (3D-Druck). Es handelt sich bei Carbon um das ehemalige Unternehmen Carbon3D (auch Carbon 3D, früherer Name). Das Unternehmen entwickelt und stellt unter Anwendung des Continuous Liquid Interface Production (CLIP) Verfahrens industrielle 3D-Drucker her, wobei der erste in der Öffentlichkeit verfügbare 3D-Drucker der Carbon M1 war.
Das US-Unternehmen Carbon3D mit Sitz in Kalifornien wurde 2013 von den Chemikern Joseph DeSimone und Ed Samulski sowie dem theoretischen Physiker Dr. Alex Ermoshkin gegründet und steht seit dem für Weiterentwicklung und Innovation im Bereich der 3D-Drucktechnologie. Die Gründer versuchen jeden Tag aufs Neue, gemeinsam mit acht weiteren Wissenschaftlern und Mitarbeitern bei Carbon3D, die 3D-Drucktechnik zu revolutionieren, indem sie diese mit Molekularchemie sowie mit Hard- und Softwareentwicklung in Einklang bringen. 3D-Drucker-Herstellern soll damit die Möglichkeit geboten werden auf noch leistungsstärkere Geräte setzen zu können.
Joseph hielt einen TED-Vortrag im März 2015, bei dem ein 3D-Druckerprototyp mit dem CLIP-Verfahren vorgestellt wurde. Das Verfahren ermöglicht anhand eines chemischen Prozesses den 3D-Druck in Sachen Geschwindigkeit und Qualität zu optimieren. So können Objekte bis zu 100 Mal schneller als mit gewöhnlichen 3D-Drucker hergestellt werden.
Die Inspiration für die Technologie fand man in einer Szene aus Terminator 2. Im Juni 2015 stellte Autodesk für Carbon 10 Millionen US-Dollar bereit, was dem Unternehmen eine Partnerschaft mit der Ford Motor Company einbrachte. So hielt Carbon Einzug in der Automobilindustrie. Im Juli 2015 beschaffte Carbon weitere Finanzmittel in Höhe von 70 Millionen US-Dollar und schaffte so die nötige Grundlage, um die Funktionen und Fähigkeiten von CLIP zu erforschen und weiter zu entwickeln.
Im August 2015 sammelte das Unternehmen über 100 Millionen US-Dollar von diversen Investoren und wurde später auch zum Technologiepionier vom Word Economic Forum ernannt. Johnson & Johnson kündigte dann im Januar 2016 eine Partnerschaft mit Carbon an, um zusammen mit dem Unternehmen individualisierte chirurgische Geräte herzustellen. Weiterhin kündigte Kodak eine Partnerschaft mit Carbon im März 2016 an, um Druckermaterialien herzustellen. Im April 2016 kündigte Carbon den kommerziellen 3D-Drucker M1 an.
Im September 2016 sammelte Carbon 81,1 Millionen US-Dollar und zog damit weitere Unternehmen wie JSR, Nikon, BMW und GE Venture an. Sowohl JSR als auch Nikon haben die Absicht, Carbon den Einstieg in den japanischen Markt zu erleichtern, während General Electric und BMW die Einbindung der M1 3D-Drucker in die deutschen Werke ankündigten. So trat BWM dem Early-Access-Programm im November 2016 bei. Darüber hinaus gab das Unternehmen im Dezember 2017 bekannt, dass es in der ersten Tranche der Serie-D-Finanzierung 143 Millionen US-Dollar gesammelt hatte.
Auf dieser Seite finden Sie interessante Berichte und Informationen rund um das Unternehmen Carbon und seine 3D-Drucker sowie über die entstandenen Entwicklungen durch diverse Partnerschaften mit anderen Unternehmen. Bleiben Sie mit unserem 3D-Online-Magazin immer aktuell informiert und abonnieren Sie auch unseren kostenlosen Newsletter.
Der bekannte 3D-Drucker-Hersteller Carbon erhält mit Debbra Rogers einen neuen Chief Revenue Officer (CRO). Rogers verfügt mit 25 Jahren Erfahrung im Vertriebs- und Geschäftswesen über ein außerordentliches Know-How und soll Carbon auf seinem Erfolgsweg weiter voranbringen. Zuletzt war Debbra Rogers bei GE Additive als Geschäftsführerin tätig.
Viktor & Rolf feiert das 15-jährige Bestehen seines beliebten Duftes Flowerbomb mit einer besonders limitierten Auflage. Mit Hilfe von 3D-Druck wurden besonders elegante Flakons in Roségold hergestellt und von Hand nummeriert. Gerade einmal 15 Stück existieren und werden für knapp über 2.000 Euro angeboten. Zum Einsatz kam die 3D-Drucktechnologie von Carbon.
Der deutsche Hersteller von Konsumgütern Henkel und das 3D-Druckunternehmen Carbon haben eine Partnerschaftsvereinbarung unterzeichnet, mit der sie die Einführung von additiven Fertigungslösungen im Produktionsmaßstab voranbringen wollen. Henkel stellt ab sofort sein für Carbon 3D-Drucker zertifiziertes Material „Loctite 3D IND405“ zur Verfügung. Wir stellen das Material vor.
Carbon hat den Hersteller für Eishockey-Ausrüstung CCM Hockey dabei unterstützt, einen neuartigen Helm zu entwickeln, der mit einem speziellen 3D-gedruckten Innengitter ausgestattet ist. Das strukturreiche Gitter aus dem 3D-Drucker sorgt für mehr Schutz, macht den Helm komfortabler und ist dabei noch atmungsaktiver. Der neue, 3D-gedruckte Schutz wurde jetzt von der NHL erfolgreich zertifiziert und soll erstmals in der Saison 2021 zum Einsatz kommen.
Der US-3D-Drucker-Hersteller Carbon zählt zu einem der zahlreichen 3D-Druck-Unternehmen weltweit, die sich im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie engagieren. Vor wenigen Wochen haben wir darüber berichtet, dass sich Carbon um den 3D-Druck von dringend benötigten Teststäbchen kümmert. Jetzt gibt das Unternehmen ein Update zum Stand seiner Produktion bekannt und konnte pro Woche 1 Million COVID-19-Teststäbchen mit seinen 3D-Druckern herstellen.
Unternehmen jeder Branche helfen im Moment dabei, medizinischen Einrichtungen aller Art bei den Folgen der Coronavirus-Pandemie zu unterstützen. Auch der US-3D-Drucker-Hersteller Carbon hat seine Ressourcen gänzlich dem Kampf gegen SARS-CoV-2 gewidmet und produziert unter Hochdruck Gesichtsschutzmasken, Teststäbchen und andere medizinische Utensilien mit Hilfe seiner 3D-Drucker.
Das US-amerikanische Unternehmen FinMan Fishing Innovations hat mit dem FinMan-Angelwerkzeug ein multifunktionales Werkzeug für Angler entwickelt. Zur Herstellung wurde die Digital Light Synthesis-3D-Drucktechnologie von Carbon verwendet. Wir stellen das Anglerwerkzeug vor.
Seit knapp einem Jahr arbeiten Carbon und Lamborghini bereits zusammen, die additive Fertigung bei Lamborghini in die Fertigungsprozesse zu integrieren. Nun soll die Zusammenarbeit verstärkt werden und weitere Automobilteile für Fahrzeuge von Lamborghini mit 3D-Druck hergestellt werden. Zum Einsatz kommen diese unter anderem bei dem Hybrid-Sportwagen Sián FKP 37.
Carbon hat durch eine Wachstumsfinanzierungen Kapital in Höhe von 260 Millionen US-Dollar eingesammelt. Die will der innovative 3D-Drucker-Hersteller aus den USA dafür nutzen, die Carbon-Plattform weiter auszubauen, neue Materialien zu entwickeln und die Forschung- und Entwicklungsarbeit weiter voranzutreiben.
Das Finanzberatungsunternehmen The Motley Fool stellt in einer Aussendung Vermutungen darüber an, dass das erfolgreiche Unternehmen Carbon wichtige Schritte in Richtung Börsengang zu setzen scheint. Wie der Eindruck entsteht und was man zu Carbons wichtigster Entwicklung, der CLIP-Technologie, wissen muss, berichten wir in unserem Artikel.
Der 3D-Drucker-Hersteller Carbon zielt mit einer Series-E-Finanzierungsrunde auf Investitionen in Höhe von 300 Millionen US-Dollar ab. Damit würde der Wert des Unternehmens auf 2,5 Milliarden US-Dollar steigen und in naher Zukunft mit Sicherheit weitere spannende 3D-Druck-Entwicklungen des Unternehmens hervorbringen. Seit 2014 ist das bereits die fünfte Finanzierungsrunde.
Einsteigermodell für Dentallabore und kleine Zahnarztpraxen:
Mit dem neuen 3D-Drucker M2d präsentiert Carbon einen 3D-Drucker, der für den zahnmedizinischen Bereich angedacht ist. Er ist eine Variante des bereits länger erhältlichen M2-Druckers, wobei das „d“ im Namen für „dental“ auf eine Anwendung für den Dentalbereich hinweist. Wir stellen den Carbon M2d einmal genauer vor.
Der Carbon L1 ist ein neuer 3D-Drucker für die industrielle Produktion, der kürzlich vom US-3D-Drucker-Hersteller Carbon vorgestellt wurde. Sein Bauraum ist zehnmal so groß sein wie jener seines Vorgängers Carbon M2 und wurde auch mit dem als superschnelle 3D-Drucktechnologie bekanntem CLIP-Verfahren ausgestattet.
Medizinische Materialien für den 3D-Druck von Gebissen:
Carbon, ein Start-up-Unternehmen für Hochgeschwindigkeits-3D-Drucker und Dentsply Sirona, ein Hersteller von Dentalprodukten und zahnmedizinischen Technologien, haben eine strategische Partnerschaft beschlossen. Gemeinsam entwickelt werden sollen Materialien, die mit 3D-Druckern von Carbon in hoher Geschwindigkeit bei maximaler Präzision professionelle Zahnprothesen mit 3D-Druck herstellen können sollen.
Carbon präsentierte vor kurzem seine neuen 3D-Druckmaterialien für die Produktion. Das eine, EPU 41, zielt aber auf Sicherheit und Komfort im Rahmen industrieller Anwendungen. Das andere, EPX 82, ist ein hochfestes Konstruktionsmaterial. Erste Unternehmen nutzen die Materialien bereits.