AM Solutions, eine Marke der in Bayern ansässigen Rösler Oberflächentechnik GmbH, präsentiert mit der Maschine „C1“ eine neue Nachbearbeitungslösung für 3D-Druck-Objekte aus Photopolymeren, die bei der Prozesssicherheit, Reproduzierbarkeit, Effizienz und Rückverfolgbarkeit Industriestandards erfüllen sollen. Die Plug-and-Play-Maschine kann Objekte mit einer Größe von bis zu 340 x 440 x 170 mm bearbeiten. Wir stellen die Maschine vor.
AM Solutions, eine Marke der bayerischen Rösler Oberflächentechnik GmbH, hat auf der formnext 2021 drei Nachbearbeitungsmaschinen vorgestellt. Nun gibt es mit der C1 eine Nachbearbeitungslösung für Photopolymere von AM Solutions. Laut einer Pressemitteilung, die das 3D-grenzenlos erreicht hat, ermöglicht die Maschine die automatisierte Entfernung des Stützmaterials und erfüllt bei der Prozesssicherheit, Reproduzierbarkeit, Effizienz und Rückverfolgbarkeit Industriestandards.
Bisher sei es laut AM Solutions schwierig gewesen, für industrielle 3D-gedruckte Komponenten wie Funktionsbauteile, Designobjekte mit feinsten Strukturen oder detailgetreue Prototypen, Industriestandards auch bei der Nachbearbeitung der additiv gefertigten Teile zu erfüllen. Die Entfernung des Stützmaterials war meist nur manuell möglich. Der nicht reproduzierbare Prozess war sehr aufwendig und es bestand die Gefahr, die Teile zu beschädigen. Die neue C1 von AM Solutions soll das ändern.
Automatisierte und überwachte Nachbearbeitung
Für die Nutzung der kompakten Plug-and-Play-Maschine wird lediglich ein 230 V-Stromanschluss benötigt. Die C1 wurde speziell für die automatisierte und überwachte Nachbearbeitung von 3D-gedruckten Photopolymer-Komponenten entwickelt. Für die Entfernung des Stützmaterials an geometrisch unterschiedlichen Bauteilen sind in der Anlagensteuerung bereits verschiedene Bearbeitungsrezepturen hinterlegt. Anwender können bauteilspezifische Programme individuell konfigurieren und abspeichern. Die C1 kann Druckobjekte mit einer Größe von bis zu 340 x 440 x 170 mm bearbeiten.

Bei der Bearbeitung werden die Teile in einem Korb platziert und in ein optimal auf das Druckmaterial abgestimmtes Compound gefülltes Tauchbad in der Anlage abgesenkt. Anschließend wird die passende Rezeptur ausgewählt. Der Bearbeitungsprozess basiert auf chemischen, mechanischen und thermischen Effekten, die zu einem Wirkmechanismus führen, der das Stützmaterial aus filigransten Strukturen und feinsten Bereichen prozesssicher, zuverlässig und bauteilschonend entfernt wird. Die Nachbearbeitung soll außerdem schneller als vergleichbare Lösungen gelingen und benötigen kein Gefahrgut wie Isopropanol als Bearbeitungsmedium.
Optimierte Prozesssicherheit und Betriebskosten

AM Solutions hebt bei der Vorstellung seiner Nachbearbeitungslösung C1 auch die optimierte Prozesssicherheit und verringerte Betriebskosten hervor. Eine sensorische Füllstandsüberwachung dosiert bei Unterschreiten des Sollwerts automatisch Compound aus einem in der Anlage platzierbaren Behälter nach. Ein integriertes, herausnehmbares Abschöpf-und Überschwemmsieb ermöglicht das Austragen des abgelösten, gelartigen Stützmaterials aus dem Compound, wodurch sich die Standzeit des Bearbeitungsmediums deutlich verlängert.
Der integrierte Sättigungssensor informiert über einen erforderlichen Compound-Wechsel zum richtigen Zeitpunkt. So werden Kosten und Anlagenstandzeiten durch einen zu frühen Wechsel reduziert und eine Verringerung der Betriebsqualität durch zu späten Wechsel verhindert. Über alle weiteren Produktneuheiten aus der Welt der additiven Fertigung berichten wir täglich im 3D-grenzenlos Magazin (Newsletter abonnieren).