Die britische Architekturfirma Foster + Partners hat in Zusammenarbeit mit der NASA und dem US-amerikanischen Unternehmen Branch Technology ein Konzept für einen groß angelegten, 3D-gedruckten Solarturm vorgestellt, der auf der Oberfläche des Mondes errichtet werden soll. Wie „Moos und Fog“ berichtet, soll das futuristische Bauwerk aus dem 3D-Drucker künftig als zentrale Energieversorgungseinheit für Mondbasen dienen.

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Spiralstruktur aus dem 3D-Drucker

Das vorgestellte Design basiert auf einem spiralförmigen Turm mit einer Höhe von etwa 50 Metern. Der Turm wird mithilfe von 3D-Drucktechnologie direkt auf der Mondoberfläche gefertigt. Dabei dient ein robuster, spiralförmiger Aufbau als tragendes Element, das sich vertikal aus der Mondoberfläche erhebt.

Seitlich ausklappbare Solarpanels, die an Segel erinnern, entfalten sich aus der oberen Plattform des Turms. Diese Solarpanels sollen nicht nur Energie erzeugen, sondern auch die Kommunikationseinrichtungen für eine künftige Mondbasis unterstützen. Die innovative Konstruktion ist so konzipiert, dass sie möglichst effizient und autonom errichtet werden kann – ein zentraler Aspekt für extraterrestrische Infrastrukturprojekte.

Spiralturm mit seitlich ausklappbaren Solarpanels auf der Mondoberfläche, entworfen von Foster + Partners
Die zentrale Turmeinheit entfaltet sich aus einer spiralförmigen 3D-gedruckten Struktur und trägt ausklappbare Solarflächen zur Energiegewinnung (Bild © Foster + Partners).

Energieversorgung für künftige Mondkolonien

Die Idee hinter dem Solarturm ist es, eine dauerhafte Energiequelle auf dem Mond zu schaffen, die sowohl für wissenschaftliche Missionen als auch für permanente Siedlungen nutzbar ist. Laut Foster + Partners ist der Turm Teil einer größeren Vision für Mondinfrastruktur, zu der auch bewohnbare Module gehören, die ebenfalls im 3D-Druckverfahren entstehen können. Solche Module wurden in der Vergangenheit bereits von der Firma vorgestellt – etwa kuppelförmige Bauten mit Schutz vor Strahlung und Meteoriteneinschlägen.

Der Einsatz von 3D-Druckern auf dem Mond bietet dabei gleich mehrere Vorteile: Material kann vor Ort aus Regolith, dem lunaren Gesteinsstaub, gewonnen werden, was Transportkosten und Ressourcenbedarf von der Erde drastisch senkt. Zudem ermöglicht der automatisierte Aufbau die Errichtung komplexer Strukturen ohne die Notwendigkeit ständiger menschlicher Präsenz.

Zusammenarbeit mit Branch Technology

Solartürme aus dem 3D-Drucker auf der Mondoberfläche, entwickelt von Foster + Partners
Die 3D-gedruckten Solartürme von Foster + Partners sollen künftig autark Energie auf der Mondoberfläche erzeugen und über seitliche Segelmodule Sonnenlicht einfangen (Bild © Foster + Partners).

Branch Technology, ein auf robotergestützten 3D-Druck spezialisiertes Unternehmen aus den USA, ist maßgeblich an der technischen Umsetzung beteiligt. Das Unternehmen entwickelt 3D-Drucksysteme, die große und belastbare Strukturen aus Kunststoff und anderen Materialien herstellen können – eine Technologie, die sich nun auch für extraterrestrische Anwendungen bewähren soll.

Ein Video zur Präsentation des Projekts zeigt die Entfaltung der Solarpanels aus dem spiralförmigen Turm in einer animierten Umgebung, untermalt von klassischer Musik. Die Szene wirkt nicht nur ästhetisch eindrucksvoll, sondern verdeutlicht auch den potenziellen Nutzen des Bauwerks in der kargen Mondlandschaft.

Ausblick

Mit der Vorstellung dieses Konzepts bekräftigt Foster + Partners sein Interesse an der Entwicklung extraterrestrischer Architektur. In den kommenden Jahren wird es entscheidend sein, wie schnell Technologien wie der 3D-Druck auf dem Mond in reale Anwendungen umgesetzt werden können. Die vorgestellte Solarturm-Architektur liefert einen konkreten Ausblick darauf, wie Energieversorgung und Kommunikationsinfrastruktur auf dem Mond künftig realisiert werden könnten.

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