Das in Japan beheimatete Unternehmen exiii hat seine mit einem 3D-Drucker gefertigte Prothese Exos vorgestellt. Exos sendet haptisches Feedback dem User von Virtual Reality Anwendungen. Digitale Objekte also werden fühlbar.
Das japanische Unternehmen exiii hat sich auf die Entwicklung von Prothesen aus dem 3D-Drucker spezialisiert und sein gesamtes Know How setzt der Hersteller nun für seinen neuen Handschuh Exos ein. Der Handschuh soll digitale Welten aus der Virtual Reality fühlbar machen und wird mittels integrierten Motoren erreicht. Die Motoren geben passend zur Größe und Struktur des virtuellen Gegenstandes ein haptisches Feedback.
Wenn der Anwender zum Beispiel ein hartes Objekt wie einen Stein greift, kann er den Handschuh nur bis zum äußersten Rand des Gegenstandes schließen. Von den Motoren wird dabei die Greifbewegung blockiert, wodurch die Finger des Nutzers in die richtige Position gebracht werden.

Das haptische Feedback virtueller Objekte soll die Virtual Reality für Anwender realer und glaubhafter werden lassen. Exos beschränkt den physischen Widerstand auf den Daumen und die übrige Hand, was ausreichend für typische Greifbewegungen ist. Feinmotorische Berührungen, wie sie mit dem VR-Handschuh Dexmo der chinesischen Firma Dexta Robotics möglich sind, lassen sich mit Exos nicht realisieren.
Die relativ einfache Herstellbarkeit des Exos könnte die Chancen steigern, dass der innovative Handschu in Hardware für Endverbraucher eingesetzt werden könnte. Wie exiii auf seiner Website berichtet, kann Exos auch in der Rehabilitation und zur Fernsteuerung von Drohnen oder Robotern verwendet werden.