
3D-gedrucktes Raketentriebwerk von Skyrora
Im Januar 2020 präsentierte das Unternehmen Skyrora seinen ersten 3D-gedruckten Raketenantrieb. In 2021 wurde vermutet, dass Skyrora den größten Hybrid-3D-Drucker Europas entwickelt haben soll. Für jeden Test muss das Triebwerk 250 Sekunden lang laufen, die Zeit, die es auch bei einer echten Mission benötigt, um den Orbit zu erreichen. Die Tests finden den Sommer 2023 hindurch wöchentlich statt. Der Gründer und CEO von Skyrora, Volodymyr Levykin, erklärt, dass die 3D-gedruckten Triebwerke sein Unternehmen dem ersten kommerziellen Orbitalstart näher bringt.
Er fügte hinzu:
„Mit unseren speziell errichteten Raketenfertigungs- und Testanlagen in Schottland sind wir stolz darauf, einen möglichst großen Teil der Startwertschöpfungskette lokal zu lokalisieren. Die neue Triebwerkstechnologie, die von den Ingenieuren von Skyrora entwickelt wurde, und das Engagement für ein nachhaltiges Design sind ein Beweis für die Innovation, die im britischen Raumfahrtsektor stattfindet.“
Das Unternehmen möchte die Produktion vor weiteren Tests seiner dreistufigen Trägerrakete Skyrora XL, einer 23 Meter hohen Rakete mit einer Nutzlastkapazität von 315 kg, steigern, falls die 3D-gedruckten Triebwerke erfolgreich getestet werden können. Die zweite und dritte Stufe soll dem Fahrzeug den ersten Schub verleihen und wurde bereits erfolgreich getestet. Die erste Stufe muss jedoch noch mit den neuen Motoren getestet werden. Finanzielle Unterstützung erhält das Unternehmen dabei von den Raumfahrtbehörden des Vereinigten Königreichs und der EU.
Skyroras technischer Leiter, Dr. Jack James Marlow, sagte:
„Nach einer langen Reise des technischen Fortschritts stehen wir kurz vor dem Abschluss unseres Motorenqualifizierungsprogramms, was für das Team ein großer Erfolg sein wird. Dies ist ein wichtiger Meilenstein, der eines der Hauptsubsysteme unserer Orbitalträgerrakete auf die richtigen Standards für den kommerziellen Betrieb qualifizieren wird, und ist daher ein bedeutender Schritt auf dem Weg zum Orbitalstart. Dieser Fortschritt wäre ohne die harte Arbeit des Teams nicht möglich, das hervorragende Arbeit geleistet und schnelle Brandtests ermöglicht hat.“
Wenn Skyrora die Lizenz der Zivilluftfahrtbehörde erhält, möchte es Orbitalstarts vom Weltraumbahnhof SaxaVord auf den Shetlandinseln durchführen. Den Antrag dazu hat es im Vorjahr eingereicht. Mit einem Abonnement unseres Newsletters bleiben Sie über die Fortschritte von Skyrora und anderen 3D-Druck-Unternehmen informiert. Abonnieren Sie ihn hier: Zum Newsletter anmelden – 3D-grenzenlos Magazin.
Video zum Test des Triebwerks
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