Das Unternehmen Skyrora ist normalerweise mit dem 3D-Druck von Raumfahrtkomponenten beschäftigt. In Zeiten der Coronavirus-Pandemie will das schottische Industrieunternehmen sein Land beim Kampf gegen das SARS-CoV-2-Virus unterstützen. Skyrora hat deshalb Visiere für Schutzhelme entwickelt und stellt diese in großer Stückzahl mit seinen 3D-Druckern her.Anzeige Zum Jahresbeginn haben wir über das schottische Raumfahrtunternehmen Skyrora berichtet, das erstmals seinen 3D-gedruckten Raketenantrieb vorgestellt hat. Jetzt will das Unternehmen medizinisches Personal im Kampf gegen die Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus unterstützen. Dazu stellt Skyrora medizinische Visiere und andere Hilfsmittel her, wie es in einem Artikel auf „Techcrunch“ erklärt.Erste Schritte zur Produktion in die Wege geleitetDie Visiere werden derzeit auf ihre Tauglichkeit überprüft, bevor sie in Massenproduktion gehen (Bild © Skyrora).Das Unternehmen hat deshalb in kürzester Zeit seine Produktionsabteilung umstrukturiert und sofort mit dem 3D-Druck von Teilen für die Visiere aber auch anderen Dingen, wie Handdesinfektionsmittel, begonnen. Skyrora will dazu all sein Kapital und sein Personal einsetzen, damit Großbritannien besser für die COVID-19-Pandemie gerüstet ist. Das Unternehmen reagiert damit auf die Bitte um Unterstützung der britischen Regierung.Ein erstes Ziel ist die Fertigung von 3D-gedruckten Gesichtsvisieren, damit Gesundheitspersonal vor einer Ansteckung besser geschützt wird. Sykrora überprüft derzeit gemeinsam mit der Regierung Schottlands, wo und wie die Masken am besten eingesetzt und hergestellt werden können. Zuerst werden die angefertigten Visiere getestet, bevor die Massenproduktion beginnt. Auch Ford stellt in seinen Werken 3D-gedruckte Gesichtsschutzschilde her. Die Unterstützung seitens Firmen weltweit ist in dieser Krise enorm. Unternehmen wie Ultimaker stellen ihre 3D-Druck-Kapazitäten bereit, um den Krankenhäusern zu helfen. Und selbst „die kleinen Leute“ kümmern sich um Lösungen. Ein Maker in Polen hat mit einem 3D-gedruckten Adapter für DARF-Filter einen Weg gefunden, Sanitäter und andere Ersthelfer beim Kontakt mit Erkrankten zu schützen. Eine Übersicht aller Projekte, Beispiele und Entwicklungen bietet unsere Themenseite „Coronavirus-Pandemie und der 3D-Druck„.Produktion von Handdesinfektionsmittel vergrößertErste Chargen von Handdesinfektionsmittel wurden bereits produziert. Skyrora hat bereits um die Lizenz für die kommerzielle Massenproduktion angesucht. Nun gilt es, die Produktion zu vergrößern. Das Unternehmen möchte mehr als 10.000 250-ml-Flaschen Händedesinfektionsmittel pro Woche herstellen.Volodymyr Levykin, Geschäftsführer von Skyrora, sagte: „Diese Pandemie von Covid-19 hat für viele Menschen in diesem Land und auf der ganzen Welt eine sehr anstrengende und lebensbedrohliche Situation geschaffen. Skyrora ist entschlossen, alles zu tun, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.Lesen Sie weiter zum Thema:USA überlegt gezielten Einsatz von 3D-Druck, um extremen Mangel an Schutzausrüstung gegen das neuartige Coronavirus entgegenzuwirken Französische Krankenhausgruppe AH-HP setzt 60 3D-Drucker im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie ein HP Inc. und Partner unterstützen mit 3D-Druck den Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie