Das Dornbirner Unternehmen 1zu1 konnte den neuen 3D-Drucker EOS P500 in einer Pilotphase ein Jahr lang testen. Das additive Fertigungsgerät, das sich für die industrielle Produktion in kleinen und mittleren Serien eignet, ermöglichte in einem Beispielauftrag 2.400 Stücke in nur 16 Stunden. Letztendlich hat die EOS P500 3D-Drucker 1zu1 überzeugt, die nach Abschluss der Pilotphase somit zwei neue EOS P500-3D-Drucker erworben haben.
Das Dornbirner High-Tech-Unternehmen 1zu1 hatte seit einem Jahr die Gelegenheit, die neue Laser-Sinter-Anlage P500 des 3D-Druck-Unternehmens EOS zu testen. Das System macht die industrielle Serienproduktion im 3D-Druck bei Auflagen bis zu 10.000 Stück möglich, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung an das 3D-grenzenlos Magazin erklärt. Nach Abschluss der Pilotphase hat 1zu1 zwei Anlagen für rund 1,8 Mio. Euro erworben. Die EOS P500 wurde auch in der virtuellen Referenzfabrik für die Massenproduktion mit 3D-Druck vorgestellt, die bei der Formnext Connect zu erleben war.
Details zum Laser-Sinter-System P500 bei 1zu1
In der Pilotphase konnte 1zu1 das Laser-Sinter-System P500 einigen Tests unterziehen. EOS hat diese direkt zur Weiterentwicklung der Anlage genutzt. Das Unternehmen erklärt außerdem, dass die EOS P500 mehr als doppelt so schnell wie die bisher schnellste auf dem Markt verfügbare AM-Maschine sei. Der 66 Liter große Bauraum ermöglicht die tägliche Fertigung hoher Stückzahlen und eignet sich damit sehr gut für den industriellen 3D-Druck als Serienfertigung, schreibt das Unternehmen
1zu1-Geschäftsführer Hannes Hämmerle, betont darüber hinaus:
„Die EOS P500 eröffnet eine neue Dimension in der Additiven Fertigung und hebt den 3D-Druck auf die nächste Stufe. Sie erfüllt alle Anforderungen an homogene und wiederholbare Bauteilqualität bei gleichzeitig geringer Fertigungszeit. Als Entwicklungspartner von EOS haben wir nun ein Jahr Erfahrung mit der neuen Anlage und können unseren Kunden schon jetzt neue Möglichkeiten im 3D-Druck anbieten.“
Industrielle Serienfertigung mit dem EOS P500 3D-Drucker
Mit der EOS P500 kann ein Bauauftrag von 2.400 Stück Spulenkapseln in 16 Stunden fertiggestellt werden. Das entspricht einer Produktionsrate von 25 Sekunden pro Bauteil bei hervorragender Qualität, wie Markus Schrittwieser, zuständig für Entwicklung und Innovation erklärt. Die Maschine verfügt über zwei 70-Watt-Laser und ein innovatives Heizsystem, mit der jedes im Bauraum platzierte Bauteil maßgenau hergestellt werden kann, wie Schrittwieser ergänzt. Kunststoffschichten werden in einer Geschwindigkeit von 0,6 Metern pro Sekunde auf das Bauteil aufgetragen, wodurch die Herstellungskosten mittlerer und kleinerer Serien um mehr als 30 Prozent reduziert werden.
1zu1-Technik-Geschäftsführer Wolfgang Humml erklärt, dass sich der 3D-Druck überall dort lohnt, wo genaue funktionstüchtige Bauteile werkzeuglos und schnell produziert werden sollen oder wo komplexe Geometrien wie Bohrungen, Hinterschnitte oder Kanäle benötigt werden oder Teile angepasst werden sollen. Mit der EOS P500 ist laut Humml der 3D-Druck komplexer Teile in kleinen und mittleren Serien bis 10.000 Stück schnell, präzise und wirtschaftlich möglich.