Das US-amerikanische 3D-Druck-Unternehmen Fortify hat mit dem FLUX 3D und dem FLUX CORE zwei neue 3D-Drucker-Modelle der FLUX-Serie vorgestellt. Beide 3D-Drucker arbeiten wie auch schon der FLUX ONE mit der patentierten Continuous Kinetic Mixing-3D-Drucktechnologie des Unternehmens. Mit dem Flux Developer wurde auch eine neue Software für das Additive Manufacturing vorgestellt.
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Vor wenigen Wochen haben wir darüber berichtet, dass das 3D-Druck-Unternehmen Fortify in einer von Cota Capital angeführten Finanzierungsrunde 20 Mio. USD (16,7 Mio. EUR) gesammelt hat. Mit dem erhaltenen Geld plante das Unternehmen die Serienfertigung seiner FLUX-3D-Drucker-Reihe. Nun hat Fortify zwei neue 3D-Drucker seiner FLUX-3D-Drucker und eine neue Software vorgestellt. Einer Pressemitteilung von Fortiy zu Folge können Anwender damit neue Werkstoffe entwickeln.
3D-Druck mit dem Continuous Kinetic Mixing-3D-Druckverfahren
Fortify 3D-Drucker nutzen Continuous Kinetic Mixing (CKM), eine von Fortify patentierte Verarbeitungstechnologie. Damit können sie stark gefüllte Photopolymere drucken und gleichzeitig deren Homogenität wahren. Die Fluxprint-Magnetausrichtung von Fortify, eine weitere proprietäre Technologie des Unternehmens, gibt es jetzt in zwei Konfigurationen.
Josh Martin, CEO und Mitbegründer von Fortify, erklärt:
„Die neuartigen Technologien, die in den FLUX ONE-Drucker integriert sind, können für eine Vielzahl von Anwendungsfällen eingesetzt werden. Während auf dem Markt für Werkzeuge und Vorrichtungen, einem Bereich, in dem Fortify derzeit mit unseren verstärkten Materialien Wert schafft, Raum für Wachstum besteht, besteht ein um eine Größenordnung größeres Marktpotenzial für Endanwendungsteile. Durch die Bereitstellung von Versionen unserer FLUX-Drucker, die auf bestimmte Anwendungsfälle zugeschnitten sind, geben wir den Benutzern die Möglichkeit, diesen Märkten nachzugehen.“
Details zu den neuen Geräten der FLUX-Serie
FLUX CORE

Die FLUX-Serie besteht aus den beiden neuen Modellen FLUX CORE und FLUX 3D. Der FLUX CORE 3D-Basisdrucker von Fortify nutzt CKM und eignet sich für die Verarbeitung von mit viskosen Partikeln gefüllten Harzen. Dabei ist keine magnetische Ausrichtung erforderlich. HF-Geräte und elektronische Anwendungen sind potenzielle Einsatzmöglichkeiten.
FLUX ONE
Der FLUX ONE wurde im Jahr 2020 veröffentlicht und verfügt zusätzlich zu den Funktionen des FLUX CORE über ein Fluxprint Z Z-Achsen-Magnetfeld. Damit soll die Z-Achsen-Anisotropie überwindbar sein, wie das Unternehmen erklärt. Der 3D-Drucker FLUX ONE kann für robuste Formwerkzeuge oder bestimmte Arten von Vorrichtungen verwendet werden.
Der zweite neue 3D-Drucker ist der FLUX 3D, der ein 3-Achsen-Magnetfeld nutzt und den Anwendern sehr viel Kontrolle über die Faser in jeder Achse während des Druckvorgangs ermöglicht. Mögliche Anwendungsbereiche sind Kühlkörper, Wärmetauscher und Hochleistungs-Industriestecker.
Software-Plattform Flux Developer
Der Flux Developer ist eine Software-Plattform, die auf jedem FLUX-3D-Drucker genutzt werden kann. Benutzer können den Zugriff auf alle Verarbeitungsparameter öffnen und so die Grenzen der Materialeigenschaften verschieben. Das erweiterte Verarbeitungsfenster erlaubt es den Anwendern, Variablen wie Belichtungszeit und -intensität, Materialfluss, Harztemperatur und -viskosität und sogar die Mechanik der Bauplatten steuern, während sie neue Materialien entwickeln und einsetzen.

Ben Arnold, Vice President of Business Development bei Fortify, erklärt:
„Angesichts der wachsenden Begeisterung für unsere Fähigkeit, gefüllte Photopolymere zu verarbeiten, sehen wir eine Nachfrage von Kunden, die Materialien erforschen möchten, die über unser derzeitiges Angebot hinausgehen. Flux Developer ist das Toolkit, das sie benötigen, um neue Materialien für ihre Zielanwendungen zu testen und zu optimieren.“