
Warum das Fused Granulate Fabrication-Verfahren?
Beide Unternehmen erklären, dass es eine steigende Nachfrage nach 3D-Druck in großem Maßstab gäbe. Die Verwendung von Pelletmaterialien sei dabei von Vorteil. Die Fused Granulate Fabrication (FGF)-Methode habe laut den Unternehmen das Potenzial, die Leistungs- und Größenanforderungen zu erfüllen. Außerdem gäbe es bei dieser Art der Herstellung weniger Probleme Einschränkungen betreffend.
Bei dem FGF-3D-Druckverfahren wird anstatt Filament Pellet-Material eingesetzt, als zerhaktes Kunststoff. Es funktioniert ähnlich wie das Fused Filament Fabrication-Verfahren. Rohmaterial wird dabei direkt verarbeitet. Geht es nach Royal DSM und JuggerBot 3D, dann sollen Füllstoffanteile von bis zu 50% ausreichen, um mit dem FGF die Festigkeit, Steifigkeit und Hitzebeständigkeit zu erreichen, die für große strukturelle Anwendungen benötigt werden.

FGF-Verfahren wenig verbreitet
Für den großformatigen 3D-Druck eignet sich das FGF-Verfahren besser als das FFF-Verfahren, schwören beide Unternehmen auf den 3D-Druck mit Kunststoff-Granulat. FFF kann zwar für den 3D-Druck großer Strukturen eingesetzt werden, die Geschwindigkeit der Extrusion ist jedoch wegen des Filament-Zuführungssystems nicht ideal. Bei dem FGF-Verfahren können große Mengen an Materialien verarbeitet werden, wodurch die Einschränkungen überwunden werden. Es gibt Hersteller von 3D-Druckern die FGF-Maschinen und kompatible Druckköpfe entwickeln, wie zum Beispiel BLB Industries, deren FGF-3D-Drucker beim schwedischen Gebäudehersteller NorDan eingesetzt wird. Es wird jedoch noch einige Zeit dauern, bis das FGF-Verfahren ebenso verbreitet ist wie das FFF-Verfahren.






