Der 3D-Drucker LithoProf3D® von Multiphoton Optics aus Würzburg (Bayern) wurde beim Best of Industry Award 2018 des MM MaschinenMarkt im Bereich Additive Fertigung ausgezeichnet. Der hochpräzise 3D-Drucker wird für optische Packages eingesetzt. Wir stellen den 3D-Drucker und das 3D-Druckverfahren hier im Beitrag einmal genauer vor.
Im Bereich Additive Fertigung wurde die Multiphoton Optics GmbH beim Best of Industry Award 2018 des MM MaschinenMarkt für seinen hochpräzisen 3D-Drucker ausgezeichnet, mit dem automatisiert optische Packages gedruckt werden können. Diese Komponenten überwinden die physikalischen Grenzen der elektrischen Datenübertragung, was in mehr Daten bei weniger Stromverbrauch resultiert. Dafür erhielt der 3D-Drucker jetzt die Auszeichnung.
Weniger Arbeitsschritte und Ressourcen benötigt

Wie in einer Pressemitteilung von Multiphoton Optics berichtet wird, druckt die Technologie die gewünschte Optik direkt auf eine Facette eines aktiven optoelektronischen Bauelements, wie zum Beispiel einem Laser oder LED-Chip. Die eingesetzte 3D-Druck-Technik erfordert deutlich weniger Arbeitsschritte und Ressourcen als andere Verfahren. Die Komponenten und der Prozess sind nach Firmenangaben sehr energieeffizient.
Mit den 3D-Druckern von Multiphoton Optics lassen sich Mikrooptiken herstellen, die sich auf einer LED befinden und gewährleisten, dass mit dieser LED Räume einheitlicher ausgeleuchteter werden können. Ein Verzicht auf derartige Mikrolinsen würde für eine inhomogene Ausleuchtung von LED-Lampen sorgen. Forschern der US-Universität von Princeton gelang es 2014 eine neue Methode zu entwickeln, mit der LED-Lampen mit einem 3D-Spezialdrucker hergestellt werden können.
Weitere Einsatzmöglichkeiten
Als weiteres Anwendungsgebiet wurden Intraoral Kameras genannt, worunter man kleine Scanner versteht, mit denen 3D-Bilder von zum Beispiel einem Gebisses erstellt werden können. Wenn der Zahnarzt über eine CAD/CAM-Fräse verfügen sollte, kann er basierend auf dem Datensatz des Scanners den Zahnersatz gleich herstellen.

Die Kameras sind mit einer bildgebenden Komponente ausgestattet, die auch als Mikrolinsen-Array bezeichnet wird. Dieses Mikrolinsen-Array lässt sich mit den 3D-Druckern des Unternehmens herstellen, was sich vor allem bei außergewöhnliche Designs als sehr nützlich erweist, wenn diese nicht mit klassischen Prozessen realisiert werden können.
Zum LithoProf3D® 3D-Drucker gehören Softwarepakete, wobei eines den lauffähigen Code erstellt und den Vorteil bietet, dass man den Druckvorgang nicht unterbrechen muss. Der Nutzer muss den Code nicht direkt an der Maschine erstellen, weil diesen Schritt die Software übernimmt. Die Maschine kann dadurch 24 Stunden am Tag laufen. Die LithoProf 3D-Technik lässt sich in normale Prozessketten integrieren. Zur Zeit befindet sich die vorgestellte Technik noch im Prototypen-Status. Mit unserem Newsletter bleiben Sie auch weiterhin über neueste Nachrichten aus der Welt des 3D-Drucks informiert. Abonnieren Sie ihn hier.