Mit dem MannaBot One 3D-Drucker hat der US-Hersteller Manna Robotics einen 3D-Drucker für Cannabis-Pflaster vorgestellt. Mit dem „MB1“ lassen sich individuelle Dosierungen von den in dem Extrakt der in den USA zugelassenen Pflanze auf die Pflaster drucken. Hinter dem Projekt stehen zwei ehemalige MIT-Studenten.
Mit dem 3D-gedruckten Marihuana-Inhalator der israelischen Firma Syqe Medical, mit dem eine perfekt dosiert Menge Cannabis dem Patient verabreicht wird, kam 3D-Druck mit Cannabis schon einmal in Berührung. Das neue, transdermale Pflaster aus dem MB1-3D-Drucker ist mit Pflastern vergleichbar, wie sie zur Nikotinentwöhnung verwendet werden.
Die Cannabis-Pflaster können auf eine Hautpartie wie den Knöchel geklebt werden und liefern eine konstante kontrollierte Dosis des Cannabisextrakts in den Blutkreislauf. Die Droge wird im Verlauf der Zeit freigesetzt und ist aus diesem Grund sicherer als zahlreiche andere Formen des Cannabiskonsums., wie zum Beispiel das Rauchen.
Der MannaBot One 3D-Drucker setzt sich aus einem 3D-Druckergehäuse, Extruderkopf und einer Controller-Box zusammen. Entwickelt wurde er für die On-Demand-Pflaster-Produktion in Apotheken, Fabriken und weiteren Orten. Die gedruckten 3D-Cannabispflaster können die gesamte Familie der Cannabioide aufnehmen. Die Stärke der gedruckten Pflaster kann der MB1 von Charge zu Charge anpassen.
Auf dem Markt sind derzeit Cannabis-Pflaster von 10 bis 35 mg erhältlich. Mit dem MB1 sollen Kunden sich ein entsprechendes Pflaster anfordern und optimal dosiert drucken lassen. Der Hersteller des MannaBot One ist Manna Robotics, ein Partner von Manna Molecular und ist das Ergebnis von zwei MIT-Ingenieuren und Dr. Michael Frid. Die Cannabis-Pflaster der Firma sind in mehreren Staaten verfügbar.