Der Techniker und Entwickler Andreas Bastian entwickelt in Zusammenarbeit und unter Förderung der US-Privatuniversität Rice University einer Laserinter-3D-Drucker im Low-Budget-Segment. Das jetzt erstmalig vorgestellte Gerät OpenSLS druckte erfolgreich erste Objekte aus Wachs und Nylon. Das Gerät soll für weniger als 15.000 US-Dollar erhältlich sein. Vergleichbare Geräte kosten üblicherweise über 100.000 US-Dollar.

Druckobjekt mit Laserinter-3D-Drucker OpenSLS
3D-Objekt bei der Erstellung mit dem OpenSLS 3D-Drucker (Screenshot © youtube.com; User: Andreas Bastian).

Der Entwickler Andreas Bastian hat im Rahmen des OpenSLS-Project von RepRap einen Lasersinter-3D-Drucker gebaut, dessen Baukosten sich auf weniger als 15.000 US-Dollar belaufen. Die Selektive Lasersinter Technologie (SLS) kostet bezogen auf übliche Industrie-3D-Drucker einen Betrag von mindestens 100.000 US-Dollar.

Einen Drucker solcher Größe würde kein normaler Verbraucher einsetzen, da er zu groß für einen Haushalt wäre und er nur von Unternehmen erworben werden kann. Nun hat Andreas Bastian mit finanzieller Unterstützung des Dr. Jordan Miller’s Lab for microphysiological systems engineering and advanced materials der William Marsh Rice University eben unter diesem Vorwand einen  Low-Cost-3D-Lasersinter-Drucker entwickelt.

Foto OpenSLS - Laserinter 3D-Drucker
Im Vergleich zu anderen Laserinter-3D-Druckern nicht nur etwas kleiner sondern auch wesentlich günstiger (Screenshot © youtube.com; User: Andreas Bastian).

Seit Ende 2013 arbeitete er an dem OpenSLS-Projekt und konnte nun einen funktionierenden Prototypen vorstellen. Laut Bastian soll OpenSLS kein kommerzielles Projekt werden sondern eher eine Forschungsplattform. Bei klassischen auf den Markt üblichen SLS-Druckern, etwa denen von 3D Systems, entsteht eine starke Hitze. OpenSLS setzt hingegen auf eine andere Technologie mit dem Ziel zur Hitze-Vermeidung.

Der OpenSLS-3D-Drucker verwendet das gleiche Verfahren wie FDM und DMLS-Maschinen. Bei diesen beiden Verfahrenstechniken wird die erste Schicht auf einer Oberfläche festgehalten um die erforderlichen Rückhaltekräfte zu erzeugen, damit Schicht-zu-Schicht Störungen vermieden werden (siehe Video unten).

Das aktuelle Modell des 3D-Lasersinter-Druckers von Bastian verwendet keine beheizte Baukammer. Es besteht aber die Option eine nachträglich hinzuzufügen (modularer Aufbau). Bislang konnten erfolgreich 3D-Objekte aus Nylon und Wachs gedruckt werden. Die bereits geplante, nächste Generation seines Low-Budget-Lasersinter-3D-Druckers soll sogar noch deutlich wenig mehr als 15.000 US-Dollar kosten. Nach seiner Einschätzung könnte ein vergleichbares OpenSLS-Projekt für weniger als 3.000 bis 4.000 US-Dollar möglich sein.

OpenSLS bei der Arbeit – Videos

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