Ein Team von Forschern der Harvard University hat ein 3D-Druckverfahren mit dem Namen „Acoustophoretic printing“ entwickelt. Hierbei werden Flüssigkeiten mittels Schallwellen auf Trägermaterial gedruckt. Das Ergebnis der dazugehörigen Studie kann online nachgelesen werden und stellen wir hier einmal kurz vor.
Forscher der John A. Paulson School of Engineering and Applied Sciencese an der Harvard University haben ein auf Schallwellen basierendes 3D-Druckverfahren entwickelt und jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt.
Das Verfahren im Detail
Laut einem Artikel auf der Website der Universität werden bei der Technologie Tröpfchen einer Flüssigkeit mit Schallwellen auf ein Trägermaterial gedruckt. Optische Anwendungen, Elektronik und in der Medizin sollen die Anwendungsbereiche des Schallwellen-3D-Druckverfahrens liegen. Der Einsatz eines akustischen Feldes am Ende der Düse erzeugt G-Kräfte. Das akustophoretische Verfahren ist mit zahlreichen Materialien erprobt worden, was von Klebstoffen über Stammzellen und flüssigen Metallen reichte.

Die Forscher ermittelten, dass die Höhe der Amplituden der Schallwellen sich auf die Tröpfchengröße auswirkt. Je höher die Amplitude desto kleiner ist der Durchmesser des Tropfens. Als Einsatzbereiche sieht das Wissenschaftlerteam vor allem die Pharmaindustrie, da lebende Zellen von den Schallwellen nicht beschädigt werden können. Die Studie der Harvard University wurde in der aktuellen Ausgabe von Sciences Advances veröffentlicht.
Ein weiteres Forscherteam der Harvard University entwickelte mit EMB3D-3D-Druck einen Robotergreifer, der dank seiner Sensoren die Temperatur, Bewegung, Berührung und Druck der Umgebung messen kann.