Der Anbieter umweltfreundlicher Mobilität Alstom ist einer Pressemitteilung zufolge eine Partnerschaft mit Replique eingegangen. Replique wird über seine On-Demand-3D-Druck-Plattform kundenspezifische Serienteile in Industriequalität für Alstom herstellen. Die Digitalisierung seiner Lieferkette ermöglicht es Alstom, kleine Chargen bedarfsgerecht und dezentral zu produzieren und so besser auf Kundenbedürfnisse reagieren zu können. Replique liefert die 3D-gedruckten Komponenten schnell und kostengünstiger als mit traditionellen Methoden.

Ben Boese, 3D Printing Hub Manager der Alstom Transport Deutschland GmbH, sagte:

„Die additive Fertigung ist heute ein wichtiger Bestandteil unserer Lieferkette. Mit Replique profitieren wir von 3D-Druck- und Materialkompetenz sowie einem dezentralen Fertigungsnetzwerk, das alle relevanten Standorte und Technologien abdeckt. Ihre End-to-End-Services ermöglichen es uns, schneller und kostengünstiger auf unterschiedliche Kundenanforderungen zu reagieren.“

3D-Druck kleiner Losgrößen

Türstopper angebracht an Tür in Zug
Die 3D-gedruckten Türstopper werden zwischen den 1.- und 2.-Klasse-Abteilen angebracht (im Bild zu sehen)(Bild © Alstom).

Die bisherige Teileproduktion in kleinen Losgrößen sorgte für hohe Fertigungskosten, da Formen und andere Werkzeuge angefertigt werden mussten. Mit dem 3D-Druck lassen sich diese Fixkosten eliminieren und Teile in kleinen Stückzahlen wirtschaftlich produzieren. Alstom hat die 3D-Druck-Technologie bei der Produktion von Ersatzteilen bereits eingesetzt. Schon im Vorjahr berichteten wir, wie Alstom die Reparaturzeiten für Sétif Tramways deutlich reduziert. Durch die Zusammenarbeit mit Replique kann es nun spezifische Kundenwünsche mit additiver Serienfertigung erfüllen.

Mit 3D-Druck eine skalierbare Lösungen für die dezentrale Fertigung

Das weltweit agierende Unternehmen Alstom benötigt eine skalierbare Lösung für die dezentrale Fertigung in Industriequalität. Jede Zugkomponente hat dabei verschiedene Anforderungen, weshalb Alstom eng mit Replique zusammenarbeitet und das Fachwissen und die Fähigkeiten des 3D-Druck-Netzwerks nutzt.

Boese ergänzt:

„Der Markt für additive Fertigung ist immer noch sehr fragmentiert, was es Endbenutzern unmöglich macht, für jedes Teil eine optimale Lösung zu finden. Mit Replique profitieren wir von allen wichtigen additiven Fertigungstechnologien und Materialien aus einer Hand. Außerdem erhalten wir eine optimale technologische Vorbereitung.“

Zug
Alstom hat bereits erste Erfahrungen mit dem 3D-Druck gemacht (im Bild: Zug)(Bild © Alstom).

Anwendungsfall Türstopper in Dieseltriebzug

Alstom benötigte mehrere Türstopper für eine Trenntür, die den Fahrgastraum eines Dieseltriebzugs in eine 1. und 2. Klasse aufteilen soll. Mit normalen Methoden würde eine Erstfertigung einer solch geringen Zahl zu Verzögerungen durch lange Lieferzeiten führen. Replique unterstützte Alstom bei der Material- und Technologieauswahl, qualifizierte diesen für die Serienfertigung und lieferte ihn nach nur eineinhalb Monaten. Der Türstopper durchlief die Protokolle der Erstmusterprüfung und Montage und erhielt die endgültige Freigabe für die Serienproduktion. Für den 3D-Druck verwendeten sie Ultrafuse 316L von Forward AM.

3D-gedruckte Türstopper
Die Türstopper (im Bild) wurden in Edelstahl in 3D gedruckt (Bild © Replique).

Boese erklärte:

„Wir konnten den Türstopper im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren kostenneutral herstellen. In naher Zukunft planen wir, das Potenzial der Technologie weiter auszuschöpfen, indem wir topologieoptimierte Designs neuer Teile erstellen oder sie durch reduzierte Füllung sogar leichter machen.“

Dr. Max Siebert, CEO und Gründer von Replique, sagte:

„Alstom hat bereits in der Vergangenheit gezeigt, wie 3D-Druck schlank und kosteneffizient integriert werden kann. Wir freuen uns darauf, sie auf ihrem Weg zu unterstützen, ihre Lieferkette für alle druckbaren Serien und Ersatzteile zu vereinfachen und vollständig zu digitalisieren.“

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