Der Informatikstudent Mukesh Sankhla stellte mithilfe eines handelsüblichen Desktop-3D-Druckers und verschiedener Elektronikkomponenten eine eigene Fotokamera her. Die „PiCam“ nimmt 12-Megapixel-Bilder und 4K-Videos auf. Sie kann außerdem remote gesteuert werden. Wir stellen sie vor.
Der Informatikstudent Mukesh Sankhla, ein begeisterter Fotograf, der zudem noch ein Faible für Elektronik hat, wollte sich nicht mit herkömmlichen Kameras zufrieden geben und baute kurzerhand seine eigene Kamera. Mithilfe eines 3D-Druckers, einem Raspberry Pi-Computersystem und seinem technischen Geschick entstand eine 12-Megapixel-Kamera, die PiCam.
Details zur PiCam
Die PiCam nutzt einen kostengünstigen Raspberry Pi 4-Computer mit 8 GB RAM und ein Linux-Desktop-Betriebssystem. Das HQ-Kameramodul enthält einen gestapelten, rückseitig beleuchteten Bildsensor IMX477R von Sony, der 12-Megapixel-Bilder und 4K-Videos aufnimmt. Sankhla ergänzte ein 16-mm-C-Mount-Teleobjektiv. Er erklärte jedoch, dass bereits ein Objektiv mit einer Breite von bis zu 6 mm funktionieren kann. Die PiCam kann CS-Mount-Objektive nutzen.

Nachdem er alle elektronischen Teile beisammen hatte, entwarf er ein Kameragehäuse in Fusion 360 und druckte es in 3D. Die hergestellten Teile aus dem 3D-Drucker halten sowohl die Computerplatine zusammen als auch das Pi-Kameramodul. Das gesamte Array wird mit M2,5- und M5-Schrauben befestigt und in den Hauptteil des Kameragehäuses aus Kunststoff eingelegt. Der sperrige 5-V-Computerlüfter der Kamera, der auf der Rückseite herausragt, hält die empfindliche Elektronik während des Betriebs kühl.
Remote-Steuerung
Seine PiCam wird mit einer wiederaufladbaren Powerbank betrieben, kann aber auch durchaus mit Akku und einem normalen Ladegerät genutzt werden. Ingesamt kostete ihn die einzelnen Teile rund 200 USD (200 EUR). Die Kamera kann zudem mit der App Remote.it auch remote arbeiten. Dazu wird sie über ein verbundenes iPad oder einen Computer mit der App oder über ein Remote-VNC-Konto gesteuert. Diese Funktion war ihm wichtig, da er damit seinen 3D-Drucker überwachen will. Die Kamera kann somit von überall auf der Welt bedient werden.
Damit auch andere Foto- und Elektronik-Enthusiasten eine PiCam bauen können, hat er sämtliche Informationen auf Instructables veröffentlicht. Das vollständige Build-Protokoll enthält Links zu seiner Teileliste und herunterladbare 3D-Dateien. Ein Fotograf stellte im Jahr 2019 ein 300 mm langes Verlängerungsrohr für seine Kamera mit dem 3D-Drucker zur Verwendung für Makrofotografie her. Weitere Projekte aus dem Bereich Kamera & 3D-Drucker haben wir in der gleichnamigen Kategorie zusammengefasst. Bleiben Sie über diese und andere 3D-Druck-Themen mit einem Abonnement unseres Newsletters auf dem Laufenden.
- 【Extra große Druckgröße, einfacher Zusammenbau】Die maximale Druckgröße von ANYCUBIC KOBRA MAX beträgt 400 * 400 * 450 mm. Er kann Modelle bis zu 72L drucken. Sie können ein größeres 3D-Modell erhalten, indem Sie ihn einmal drucken. Es muss nicht mehrmals ausgedruckt und zusammengesetzt werden.
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