Der neue McLaren 720S wurde mit Unterstützung von 3D-Druckern schneller und effizienter produziert. Zahlreiche aerodynamische Originalteile des McLaren 720S, wie der Heckflügel, die Motorhaube, Außentürflügel und die Stoßstange, wurden durch Teile aus dem 3D-Drucker ersetzt.
Immer mehr Automobilhersteller nutzen den 3D-Druck, um die Qualität ihrer Fahrzeuge, sowie deren Entwicklung und Herstellung zu optimieren. Gerade im High-End-Bereich schätzen es Käufer sehr, wenn sie ihre neuen Autos an ihre Bedürfnisse anpassen können. Was früher nicht oder nur schwer möglich war, ist jetzt mit der 3D-Drucktechnologie deutlich einfacher und schneller umsetzbar. Der Supersportwagen McLaren 720S ist eines dieser Autos, die 3D-gedruckte Teile besitzen, wie auf carscoops.com berichtet wird.
Details zur Entstehung

Vier Monate haben die Entwickler des Ingenieurbüros 1016 Industries und Abushi an der Entwicklung der Hauptelemente gearbeitet. Dabei setzten sie auf Harz-3D-Drucker mit einem maximalen Bauvolumen von 1200 x 1500 x 1800 mm. Die einzelnen Teile entstanden in einer Gesamtdruckzeit von 140 Stunden. 1016 Industries setzte bei der Entwicklung für optimale Ergonomie auf Computational Fluid Dynamics (CFD), was sich auch auf die Leistung des Autos auswirkt.
Bei der Computational Fluid Dynamics (CFD) werden strömungsmechanische Probleme mit numerischen Methoden gelöst. Die CFD spielt auch bei der Planung der für 2021 geplanten Formel 1-Fahrzeuge eine Rolle. Viele der aerodynamischen Originalteile des McLaren 720S, wie der Heckflügel, die Motorhaube, Außentürflügel und die Stoßstange, wurden durch Teile aus dem 3D-Drucker ersetzt.
Peter Northrop, Gründer von 1016 Industries: „Unser Ansatz bei diesem Projekt bestand darin, herauszufinden, wie wir 3D einsetzen können. Die Ergebnisse bei den McLaren 720S-Teilen sind beeindruckend. Das 3D-Druckverfahren hat es uns nicht nur ermöglicht, schneller und effizienter zu produzieren, sondern auch die Qualität zu verbessern. Dank des 3D-Drucks konnten wir jedes Teil bei 1016 Industries genauer machen, wobei jedes Teil in Originalgröße gedruckt wurde, um unsere CAD- und CFD-Arbeit zu validieren.“