Das auf 3D-Betondruck spezialisierte Unternehmen Vertico aus den Niederlanden hat gemeinsam mit der Universität Gent einen 3D-gedruckten, materialeffizienten und optimierten Steg hergestellt. Mit dem 3D-Druckverfahren gelang es dem Unternehmen, den Einsatz von Material um 60% zu reduzieren, wie die Universität Gent in einem Artikel berichtet.
Es entstanden optimierte Strukturen, die einem vergleichbaren Gewicht einer konventionell hergestellten Brücke standhalten kann. Der 3D-gedruckte Steg soll im Rahmen der Forschungs- und Entwicklungsarbeit zeigen, welche Vorteile der 3D-Druck für das Bauwesen hat.
Vertico setzt bei seinen Bauten auf parametrisch und topologisch optimierte 3D-gedruckte Strukturen. Das Unternehmen bietet auch Live-3D-Druck von Beton für Konferenzen oder Veranstaltungen. Gearbeitet wird dabei mit dem mobilen 3D-Demonstrationsdrucker EVA M-1 compact. Es gibt außerdem einen eigenen integrierten Roboter 3D-Drucker von Vertico und eine speziell entwickelte Betonmischungsschicht, die sich für große und kleine Projekte eignet.
» Diese 10 Brücken wurden mit einem 3D-Drucker hergestellt
Laut Vertico bietet der 3D-Betondruck der Bauindustrie die dringend nötige Automatisierung und Innovation. Damit würde auch die geringe Produktivität und hohe CO2-Emissionen bekämpft. Mit strukturoptimierten Objekten wird der Materialverbrauch reduziert und auch der CO2-Ausstoß. Die Vorteile des 3D-Betondrucks für Gebäude- und Infrastrukturprojekte werden immer öfter von Bauunternehmen erkannt. Vertico ist nicht das erste Unternehmen mit 3D-gedruckten Brücken. MX3D hat zum Beispiel eine 3D-gedruckte Edelstahlbrücke gebaut. Wir haben darüber berichtet.








