In den Niederlanden entsteht derzeit die dem Bauträger zufolge weltweit größte 3D-gedruckte Beton-Fußgängerbrücke der Welt. Diese wird von den Unternehmen BAM und Weber Beamix gemeinsam mit der TU Eindhoven umgesetzt. Mit „The Bridge Project“ sind zukünftig zahlreiche weitere Brückenprojekte mit 3D-gedruckten Elementen geplant.
Die Unternehmen BAM und Weber Beamix bauen in der niederländischen Stadt Nijmegen an der längsten 3D-gedruckte Fußgängerbrücke der Welt aus Beton. Der erste Bauabschnitt der Brücke, die in Dukenburg in der niederländischen Stadt Nijmegen entsteht, ist laut einem Artikel der niederländischen Presse fertig. Die Brückenteile werden mit einem Beton-3D-Drucker von BAM und Weber Beamix in Eindhoven gedruckt.
Details zur Entstehung der 3D-gedruckten Brücke
Um die parametrische Modellierung kümmert sich Summum Engineering und erarbeitet dabei die von Michiel van der Kley entworfene Freiformgeometrie. Das Brückenprojekt wird gemeinsam mit der Technischen Universität Eindhoven umgesetzt. Neben der längsten 3D-gedruckten Brücke der Welt sind vier weitere Brücken für Nordholland geplant.

Mit den Entwürfen sollen Projekte umgesetzt werden, die mit herkömmlichen Methoden nicht realisierbar sind. Sie sollen zeigen, was mit der Designfreiheit durch den 3D-Druck alles möglich ist. Die erste Testbrücke hat die TU Eindhoven hergestellt. Für die Freiformkonstruktion hat Summum Engineering ein parametrisches Modell erstellt. Dann wurde das Modell an die von den Ingenieuren festgelegten strukturellen Einschränkungen angepasst und auf den Druckspezifikationen der TU Eindhoven segmentiert. So entstand die interne Geometrie der Brücke.
Immer mehr Brücken mit Bauteilen aus dem 3D-Drucker
Brücken aus dem 3D-Drucker sind nichts Neues. In Rotterdam entsteht die weltweit erste 3D-gedruckte Fußgängerbrücke aus faserverstärktem Polymer. Studenten in China bauten eine 3D-gedruckte Metallbrücke aus gewickeltem Filament. Die U.S. Army fertigte Brücke aus Beton für Camp Pendelton mit dem 3D-Drucker. Weitere Bilder zum Projekt sind auf dem Facebook-Account von Weber Beamix zu finden (Fotogalerie). Über die weitere Entwicklung berichten wir auch in unserem Newsletter.