Das US-3D-Druck-Unternehmen Emergent3D baut in der kalifornischen Kleinstadt Redding mit Hilfe von einem 3D-Drucker Wohnhäuser für Menschen, die zuvor ihrer Häuser bei Waldbränden verloren haben. Diese „Wildfire Restoration Houses“ sollen neue Möglichkeiten für feuerfesten, erschwinglichen Wohnraum in Nordkalifornien bieten. Zum Einsatz kommt der BOD2-3D-Drucker vom Hersteller COBOD.
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Wenn in Kalifornien Brände wüten, sterben nicht nur Menschen, es werden auch Tausende Wohnhäuser zerstört. Das kalifornische Redding ist einer der Orte, die häufig von Waldbränden schwer getroffen werden. Damit dies nicht mehr passieren kann, erstellt das lokale 3D-Druck-Unternehmen Emergent3D Häuser aus Beton mit einem BOD2-3D-Konstruktionsdrucker von COBOD, die weitaus widerstandsfähiger gegen Waldbrände sein sollen. Im Enterprise Park in Redding steht bereits das erste 3D-Druck-Haus. Es wurde mit echtem Beton gebaut, der mit der Betonlösung D.fab entstanden ist. Wir haben D.fab, ein Materialmix, der von COBOD und CEMEX entwickelt wurde, vor wenigen Monaten vorgestellt. Emergent3D hat unter anderem auch die weltweit erste Kirche aus einem 3D-Drucker realisiert.
3D-Druck für maximalen Komfort
Das 3D-gedruckte Haus hat eine Wohnfläche von rund 111 m2. Es wurde von der Stadt Redding finanziert, um die Technologie einzuführen, die zur Lösung der kalifornischen Wohnungskrise entscheidend beitragen könnte. Das 3D-gedruckte Haus besteht aus 3 Schlafzimmern, 2 Bädern und hat einen offenen Grundriss, den der Architekt Benjamin Albertson für maximalen Komfort entworfen hat. Das „Wildfire Restoration House“ hat große Doppelfenster, die auf die Rückseite des Hauses blicken. So soll die Abgeschiedenheit bewahrt werden und das Haus von maximalem natürlichen Licht durch raumhohes Glas profitiert.
Die Konstruktion der organisch geschwungenen Wände in der Hausmitte soll die Eingänge definieren und dem Gebäude einen visuellen Reiz verleihen. Ein weiteres 3D-gedrucktes Haus in Redding entsteht bereits. Insgesamt sind 7 Häuser mit dem gleichen Design geplant.

Stimmen der Beteiligten
Matthew Gile, Gründer und Chefvisionär von Emergent3D, sagte:
„Unser Wildfire Restoration House in Redding eröffnet neue Möglichkeiten für feuerfesten, erschwinglichen Wohnraum in Nordkalifornien. Im Vergleich zum Stabbau bietet die 3D-Betondrucktechnologie nicht nur langlebigere Häuser, sondern eröffnet auch größere Gestaltungsmöglichkeiten und energie- und materialeffizientere Projekte.“
Don Ajamian, CEO von Emergent3D, sagte:
„Die Fähigkeit von Emergent3D, Betondrucktechnologie einzusetzen, gibt uns die Möglichkeit, vom Bauen von Dingen wegzukommen, die nur gerade, quadratisch und lotrecht sind – die Regeln, nach denen ich während meiner gesamten Karriere gebaut habe. Wenn man hinzufügt, dass die Kosten für den Beton zur Herstellung der widerstandsfähigen und langlebigen Wände nur 4.687 USD betrugen und dass der Druckvorgang nur 30 Stunden dauerte, wird deutlich, dass der 3D-Betondruck die Lösungen bietet, die Nordkalifornien sucht.“
Philip Lund-Nielsen, Mitbegründer von COBOD und Head of Americas, sagte:
„Wir freuen uns, Emergent3D als unseren Kunden zu haben und zu sehen, wie sie mit Hilfe des 3D-Konstruktionsdrucks Nordkalifornien bei der Bekämpfung der Waldbrände helfen. Don und sein Team haben eine erstaunliche Leidenschaft gezeigt, seit wir uns zum ersten Mal engagiert haben, und sie machen so schnell Fortschritte, dass wir es kaum erwarten können, ihr nächstes Projekt zu sehen.“