Zusammen mit der 3D-Scantechnologie von Artec 3D hat die Künstlerin Tove Kjellmark es sich zur Aufgabe gemacht, Pferde vollständig in all ihren Bewegungsmustern digital abzubilden. Dazu greift sie auf die Technik der modernen 3D-Scantechnologie von Artec 3D sowie die dazugehörigen digitalen Anwendungen zurück. In einem beeindruckenden Projekt präsentiert sie nun ihre Ergebnisse im Rahmen einer Kunstausstellung.

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Artec 3D LogoPferde sind seit jeher imposante Tiere, die bereits zu Lebzeiten von Kaisern und Königen große Dienste erwiesen haben. Auch heute sind sie nicht minder beeindruckend und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich, wo immer sie in Erscheinung treten. Auch die schwedische Künstlerin Tove Kjellmark ist Pferdeliebhaberin und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die schwergewichtigen Paarhufer in ihrem nächsten Kunstprojekt eindrucksvoll zu präsentieren. Sie hat sich der Herausforderung angenommen, die Vierbeiner vollständig in all ihren Bewegungsmustern digital abzubilden, um sie in einer Kunstausstellung zur Schau zu stellen. Dazu greift sie auf die Technik der modernen 3D-Scantechnologie von Artec 3D sowie die dazugehörigen digitalen Anwendungen zurück.

Laut Aussage der Künstlerin würden es viele als unmöglich erachten ein Pferd zu scannen und niemandem scheint dies vorher gelungen zu sein. Dies lieferte umso mehr Motivation für Tove Kjellmark, sich dieser Herausforderung zu stellen. Das Ergebnis kann in ihrer Ausstellung im schwedischen Stockholm ab April nächsten Jahres begutachtet werden.

Das Konzept

Für Kjellmark ist das Festhalten von Bewegung eine Idee, die ihre Kunst inspiriert. Sie interessiert sich schon lange für das Scannen von Körpern in Bewegung und ihre bisherigen Ergebnisse zeigen, wie erfolgreich sie damit ist. Die Kombination aus 3D-Scans gepaart mit Kjellmarks Philosophie „Bewegung als Kunst“ bildete den Grundgedanken für die Ausstellung „The Horse, the Robot, and the Immeasurable“. Die Idee dahinter: die Grenzen der Messbarkeit herauszufordern und die Interaktion zwischen Mensch, Pferd und Maschine zu untersuchen. Dafür werden Pferde sowohl im Stand als auch in der Bewegung gescannt und aus den Ergebnissen eine Kunstserie erschaffen. Die Zusammenarbeit mit Kjellmark erfolgte mit dem Artec 3D-Partner Scan 3D Innovations AB in Schweden, wo CEO Teddy Larsson beim Scannen und bei der Schulung half.

Der Scanvorgang eines Pferdes

Pferd wird mit 3D-Scanner erfasst
Scanvorgang eines Pferdes mit Artec Leo (Bild © Artec 3D).

Um ein großes, oft unruhiges Lebewesen erfolgreich zu scannen, mussten mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Es geht um die natürliche Bewegung der Pferde, die von einem Zucken des Schweifes bis zum vollständigen Aufbäumen auf den Hinterbeinen reicht. Hier ist eine enge Zusammenarbeit mit den Trainern unerlässlich. Das Tier muss so ruhig wie möglich gehalten werden. Für die Pferde ist es entscheidend, während der Arbeit mit der Hardware ein Gefühl der Sicherheit zu haben. Sie müssen den Scanprozess akzeptieren, denn sie reagieren auf alle äußeren Eindrücke, wie zum Beispiel auf blinkende Lichter. Die Artec-Scanner erwiesen sich in diesem Fall als ideal, denn viele Modelle funktionieren kabellos und mit integrierter Verarbeitung, was ein schnelles und genaues Scannen der Pferde aus jedem Winkel ermöglicht.

Der Scanvorgang selbst konnte von wenigen Sekunden bis zu mehreren Minuten dauern, je nachdem, ob der Kopf oder der gesamte Körper des Pferdes gescannt wurde und ob es sich um kleine oder eher große Pferde mit einer Schulterhöhe von bis zu knapp zwei Metern handelte. Trotz der Besonderheit der Aufgabe war der Ablauf selbst äußerst simpel: Beginnend auf einer Seite, wurde zunächst der Kopf, danach die Vorderseite und schließlich die andere Seite gescannt. Sollte sich das Pferd bewegen und somit den Scanvorgang stören, konnten die Aufzeichnungen nahtlos fortgesetzt werden. Sobald der Scanprozess abgeschlossen war, begann die Datenübertragung und -verarbeitung.

Die Verarbeitung der digitalen Daten eines Pferdes

Zunächst wurde alles zusammengetragene Datenmaterial in der Scansoftware Artec Studio gesichtet. Anhand einzelner Frames wurden die Scans ausgerichtet und in Sequenzen animiert; dies können bei einem großen Pferd über 1500 Bilder pro Seite sein. Dabei erwies sich die Scharfe Fusionierung in Artec Studio als dynamisches Werkzeug, denn dadurch wird alles klar erkennbar – vom weichen Fell bis hin zu den Muskeln des Pferdes. Fast Fusion ist ein weiteres wichtiges Tool bei der Datenverarbeitung: Dieses ermöglicht die manuelle Ausrichtung der Scans, sodass zahlreiche Modelle aus demselben Scan erstellt werden können. Für die künstlerische Nutzung des digitalen Bildmaterials war diese Vorgehensweise besonders vorteilhaft.

Das fertige Modell konnte anschließend verschiedenen Zwecken dienen. Zunächst wurde eine kleine Version des gesamten Pferdes ausgedruckt, um es später mit dem realen Modell zu vergleichen. Sobald das erledigt war, wurde das vollständige 3D-Modell in Teile geschnitten, skaliert und in einer größeren Form gedruckt. Zeitgleich wurde mit der Motion-Capture-Software Qualysis gearbeitet. Hier werden die aufgenommenen Motion-Capture-Daten des Pferdes in 3D übertragen und mit Hilfe der Software Maya mit den Scandaten zusammengeführt.

Während die meisten 3D-Scanprojekte so konzipiert sind, das Objekt so realitätsgetreu wie möglich zu erfassen, unterscheidet sich die geplante Ausstellung durch den kreativen Umgang mit den Scandaten. Die hier verwendete Software-Kombination schafft einen Raum, in dem sich das Pferd frei bewegen, aufbäumen und laufen kann – sowohl im realen Leben als auch digital. Die Daten können entweder bearbeitet und in Bewegung gesetzt, oder aber überlagert werden, um eine riesige, lebensgroße Skulptur des Pferdes in jeder Phase des Aufbäumens, Trabens, Laufens und anderer Bewegungen zu schaffen.

Die Künstlerin selbst ist noch immer voller Ideen, wie sie die Möglichkeiten von 3D-Medien für ihre Zwecke einsetzen kann. Unter anderem schwebt ihr vor, das 3D-Modell eines ganzen Pferdes als holografisches Bild in den Raum zu projizieren. „Das habe ich noch nie ausprobiert, aber ich denke schon seit Jahren darüber nach.“ Für Teddy Larsson ist dieses Projekt die perfekte Demonstration der Leistungsstärke von Artec 3D und dessen präziser und leistungsfähiger Hard- und Software.

Digitale Animation des Pferdes auf Grundlage der 3D-gescannten Bilder
Digitale Animation der 3D-gescannten Bilder (Bild © Artec 3D).

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