Zusammen mit Künstlern und Experten hat Artec 3D mit dem 3D-Scanner Artec Space Spider Drahtskulpturen in interaktive NFT-Kunst verwandelt. Artec 3D ist es damit gelungen, in einer digitalen Welt Kunst zu digitalisieren und diese für Menschen weltweit verfügbar zu machen. Das Projekt zeigt welchen wichtigen Beitrag professionelle 3D-Scan-Technologien für Kunst und Kultur leisten.
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Für den sehbehinderten Künstler Victor Tan aus Singapur ist der Raum um ihn herum die Leinwand und der Draht, mit dem er arbeitet, der Pinsel. Die Liebe zur Kunst mit Draht rührt von der einfachen, aber robusten Natur des Materials her: „Draht kann sehr weich und fein sein und besitzt doch gleichzeitig die Stärke den Elementen zu trotzen“, so Tan.
Der Künstler hat bereits in einigen Metropolen der Welt Skulpturen erschaffen, mitunter in Shanghai und einem Pariser Château, in dem zum Teil sehr niedrige Temperaturen herrschen. Gerade dort kommen diese positiven Eigenschaften des Drahtes zum Tragen: bis heute ist die von Tan erstellte Skulptur noch immer völlig unversehrt. Nun bringt er seine Erfolge einen Schritt weiter: sie werden digitalisiert und animiert.
Die Erkundung des digitalen Raums
Bei der Animation physischer Gegenstände im digitalen Raum zählt das 3D-Scannen mittlerweile zu den gängigsten Methoden. Die Herausforderung dabei besteht darin, feinste Linien und glänzende Oberflächen zu erfassen, was bei Victor Tans Arbeit mit Draht fast ausschließlich der Fall war. Für diese nicht unkomplizierte Aufgabe fand sich schließlich ein geeigneter Partner: der Artec-Markenbotschafter Shonan Design.
Dreidimensionales Scannen erfordert höchste Präzision

Der Scanexperte Lee Siow Hoe war sich aufgrund der Komplexität des Objekts der bevorstehenden Herausforderung bewusst. Die Geometrie der dünnen und glänzenden Kurven und sich überschneidender Linien war eine schwierige Aufgabe, bei der die Wahrscheinlichkeit groß war, dass das Unterfangen nicht gelingen würde.
Zur digitalen Erfassung verwendete der Experte den handgeführten dreidimensionalen Scanner Artec Space Spider. Dieser wurde ursprünglich für den Einsatz auf der Internationalen Raumstation ISS entwickelt und bietet Lösungen für die Erfassung feinster Details und Arbeiten, bei denen höchste Präzision gefragt ist. Space Spider ist ein hochentwickeltes Präzisionsinstrument für CAD-Techniker und -Anwender. Der Scanner basiert auf einer hochaufgelösten Blaulicht -Technologie, die eine konstante Genauigkeit im höchsten Maße ermöglicht. Um den Glanz der Originalskulptur nicht zu zerstören oder zu verändern kam AESUB-Spray zum Einsatz. Dieses hat den großen Vorteil, dass es nach vier Stunden verschwindet und der Originalzustand der Skulptur somit erhalten bleibt. Auch das physische Objekt erforderte besondere Sorgfalt, sodass während des Scanvorgangs alles schrittweise und Abschnitt für Abschnitt erfolgte.

Bei einer Scandauer von etwa einer Stunde und einer Verarbeitungszeit von vier Stunden war das endgültige Ergebnis äußerst zufriedenstellend.
Da der Draht nur 0,5 mm dünn ist, fallen trotz seiner Komplexität nur verhältnismäßig wenige Daten pro Scan an. Die Möglichkeit, die Daten während des Scannens auf Artec Studio zu überprüfen, war von entscheidender Bedeutung – und dank Space Spider auch ohne Zielmarken möglich. Schlussendlich entstanden Rohdaten von 100 Millionen Punkten.
Um mit einer derart großen Datenmenge arbeiten zu können, musste die Anzahl der Punkte allerdings reduziert werden. Dabei ist jeder Aspekt entscheidend: jedweder Punkt hätte leicht ein winziges, aber wichtiges Detail beinhalten können. Daher mussten alle Daten exakt so gespeichert und verarbeitet werden, wie sie erfasst worden waren.
Animation dreidimensional erfasster NFT-Skulpturen

Nachdem die Katzen erfolgreich gescannt und verarbeitet wurden, folgte der nächste Schritt, nämlich deren Digitalisierung. „Ich hatte die Idee, die digitalisierten Skulpturen auf eine Weise zu animieren, die so subtil und lebendig ist, dass man sich ihnen nähern möchte“, so der Künstler Tan.
Mittels der 3D-Scans von Artec Space Spider konnte das Team die Drahtkatzen animieren und zum digitalen Leben erwecken.
Lee Siow Hoe sagt:
„Neben dem Scannen, Digitalisieren und Animieren der Skulpturen werden wir sie in ein auf Blockchain basierendes NFT umwandeln. Viele Leute haben schon einmal 2D-Kunst auf NFT gesehen, dies aber ist eine Skulptur – und zweifelsohne keine beliebige, sondern eine animierte Drahtskulptur, die vermutlich erste ihrer Art weltweit.“
3D-Scannen birgt enormes Potenzial für die Kunst
Michael Chua, Direktor von Collective Perspectives Pte Ltd., der maßgeblich an dem Projekt mitwirkte, ist überzeugt, dass die hier geleistete Arbeit den Beginn einer spannenden Zukunft einläutet:
„Die Zukunft der Galerien ist virtuell: Wir haben die Animationen auch auf Opensea.io als NFT geprägt. Damit besteht die Möglichkeit digital zugänglicher Galerien.“
Im Rahmen digitaler Kunst und der explosionsartigen Verbreitung von NFTs in der heutigen Gesellschaft spielt das 3D-Scannen bei der Digitalisierung eine zentrale Rolle. Es vertieft die Interaktion des Besitzers mit der Kunst und schreibt gleichzeitig seine Geschichte fort. Während man sich oft nur auf das Endergebnis konzentriert, geht es in der Kunst um viel mehr. Die Ausdrucksform ist ein wichtiges Produkt der Art und Weise, wie Künstler auf Ideen kommen, wie Arbeiten erschaffen, digitalisiert und bewegt werden, und schließlich, wie ihre Interaktivität entsteht. Die Möglichkeiten sind grenzenlos, sobald ein Objekt erst einmal digitalisiert ist.
Michael Chua sagt weiter:
„Die Digitalisierung und Animation von Kunst in diesem Format ist ein Beitrag zur Kunst und Kultur. Es ist etwas Außergewöhnliches, Kunstwerke zu digitalisieren und diese mit anderen teilen zu können. Wir leben heute in einer digitalen Welt: dadurch wird eine ganz neue Generation diese Art der Kunst erfahren, denn sie ist viel leichter zugänglich. Dadurch konnten wir einen enormen Mehrwert für Victor Tans Kunstform schaffen.“
Die Reise der Katzen ist noch lange nicht zu Ende: Die Wired Cats werden bald auf eine globale Tournee gehen. Zusammen mit Victor Tan zusammen werden noch mehr Abbilder von Katzen auf der ganzen Welt erschaffen.

Disclaimer: Dieser Beitrag wurde als „Gesponserter Beitrag“ im Rahmen einer Partnerschaft zwischen Artec 3D und dem 3D-grenzenlos Magazin veröffentlicht. Inhaltlich verantwortlich für Wort und Bild ist die Autorin des Beitrags Loretta Marie Perera, Senior Editor bei Artec 3D.