Das 3D-Druck-Unternehmen Stratasys hat die Einführung seines neuen „Digital Anatomy Creator“-Moduls bekannt geben. Mit diesem sollen Gesundheitsdienstleister mehr Möglichkeiten für die Herstellung funktioneller medizinischer Modelle zur Verfügung stehen. Anschließend können sie mit den Modellen Diagnosen stellen, individuelle Behandlungspläne entwickeln und sich besser auf chirurgische Eingriffe vorbereiten.
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In einer Pressemitteilung, die das 3D-grenzenlos Magazin erreicht hat, gab das 3D-Druck-Unternehmen Stratasys die Einführung seines Softwaremoduls Digital Anatomy Creator für die Digital Anatomy-3D-Drucker von Stratasys bekannt.
Mit den Stratasys 3D-Druckern der Digital Anatomy Serie können medizinische Modelle für verschiedene Anwendungen entstehen, die von der ersten Diagnose bis zur Patientenaufklärung reichen. Das Modul soll Anwender dabei helfen, Materialinformationen und interne Strukturen ihrer Abdrücke anzupassen und patientenspezifische anatomische Modelle zu erstellen, die der pathologischen und biologischen Anatomie des Patienten entsprechen. Erst kürzlich gab Stratasys die Kooperation mit RICOH beim 3D-Druck anatomischer Modelle auch für kleinere Gesundheitseinrichtungen bekannt.
Details zur Arbeit mit dem Digital Anatomy Creator

Der Digital Anatomy Creator hilft dem Benutzer, mit neuen Optionen und Steuerelementen zur Kalibrierung der Druckermaterialien ultrarealistische Kopien zu erstellen, anzupassen und zu untersuchen, die sich wie die Originale verhalten und ebenso reagieren. Anwender können Entwürfe für patientenspezifische Anatomien erstellen, vervielfältigen und mit der Community teilen. Gesundheitsdienstleister können mit dem Modul patienten- und pathologiespezifische anatomische Modelle aus 3D-Druck-Materialien liefern, die menschlichem Gewebe entsprechen.
Mediziner können mit diesen Modellen Diagnosen erstellen, sehr individuelle Behandlungspläne entwickeln und sich besser auf chirurgische Eingriffe vorbereiten. Durch die Zusammenarbeit mit Synopsys Simpleware ScanIP Medical und Materialise Mimics inPrint möchte Stratasys außerdem die 3D-Drucker Digital Anatomy und J5 MediJet für medizinische Modellierungsworkflows gemäß FDA 510(k) zertifizieren lassen. Durch die Zertifizierungen können Kunden den 3D-Druck für diagnostische anatomische Modellierung und eine patientennahe Labordiagnostik einsetzen.
Stimmen zum Digital Anatomy Creator Modul
Seth Friedman, PhD, Manager of Innovation, Imaging and Simulation Modeling am Seattle Children’s Hospital:
„Digital Anatomy Creator ist das fehlende Bindeglied zwischen dem Patienten, dem Drucker und dem endgültigen gedruckten 3D-Anatomiemodell. Diese neue Software hat es uns ermöglicht, unsere anatomischen Modelle erstaunlich genau zu personalisieren – wir können nun eine exakt auf jeden unserer Patienten zugeschnittene Behandlung anbieten, was bei der Arbeit mit Kindern und ihren Betreuern sehr wichtig ist.“
Osnat Philipp, Vice President Healthcare bei Stratasys, sagte:
„Wir setzen unseren Weg in Richtung zugänglicher, genauer und realistischer medizinischer 3D-Modellierung fort, indem wir unsere Flexibilität in der strukturellen Pathologie mit der Einführung des Moduls Digital Anatomy Creator vertiefen und unseren digitalen Workflow mit Segmentierungssoftware gemäß FDA 510(k) von Drittanbietern validieren. Unsere Lösungen ermöglichen es Anbietern, eine erstklassige Gesundheitsversorgung anzubieten, die zu besseren Ergebnissen führt und ein neues Versorgungsniveau etabliert.“