Das britische Software-Unternehmen Ai Build präsentiert ein neues System namens „Talk to AiSync“ – Eine GPT-basierte KI-Anwendung, die komplexe 3D-Druck-Workflows auf Grundlage natürlicher Sprache deutlich vereinfachen soll. Befehle an den Slider könnten zum Beispiel lauten: „Erhöhen Sie die Füllung in den letzten paar Schichten allmählich, um die Ohren des zu druckenden Hasen bruchsicherer zu machen.“
Das britische Unternehmen Ai Build stellt auf seiner Website das auf natürlicher Sprache basierende System „Talk to AiSync“ vor. Damit sollen Anwender in der Lage sein, dem 3D-Drucker Slicing-Anweisungen zu geben. Derzeit tritt das System mit ausgewählten Partnern in die Beta-Testphase ein, bevor es veröffentlicht wird.
Daghan Cam, Mitbegründer und CEO von Ai Build, erklärt in einem LinkedIn-Beitrag:
„Wir arbeiten mit den Branchenführern zusammen, um die Grenzen (falls vorhanden) dieser bahnbrechenden Entwicklung in der Workflow-Automatisierung der additiven Fertigung festzulegen. Die zugrunde liegende Technologie ist die Kombination aus der visuellen Toolpath-Programmier-Engine von Ai Build und dem großen Sprachmodell GPT von OpenAI, das mit jahrelangen realen Fertigungsdaten aus unserem AiLab in London gespeist wird.“
3D-Druck-Workflows vereinfachen
Die Entwicklung ist kein Ersatz für Designer oder Ingenieure, denn der Mensch ist bei der Entscheidungsfindung immer noch sehr auf dem Laufenden. Es ist eine neue Art von Benutzeroberfläche in natürlicher Sprache, die die Benutzererfahrung verbessert.
Ai Build kann zum Beispiel eine hoch optimierte 3D-Druck-Datei für das beliebte Stanford Bunny erstellen und verwendet dazu Eingabeaufforderungen wie:
„Schneiden Sie den Hasen mit 2 mm Schichthöhe.“
„Erhöhen Sie die Füllung in den letzten paar Schichten allmählich, um die Ohren stärker zu machen.“
„Die Druckgeschwindigkeit sieht insgesamt gut aus, aber reduzieren Sie sie an scharfen Ecken ein wenig, um eine bessere Genauigkeit zu gewährleisten.“

3D-Druck-Vorbereitung erheblich vereinfachen
Mit „Talk to AiSync“ sollen die Eintrittsbarrieren für die Mainstream-Einführung von 3D-Druck massiv reduziert werden. Jeder, der „Mein Teil drucken“ tippen oder sagen kann, kann sein Teil ohne Rätselraten und Versuch-und-Irrtum erfolgreich drucken. Ai Build misst diese Auswirkungen mit einem First-Time-Right (FTR)-Verhältnis.
Das GPT von Ai Build kann außerdem Designer und Ingenieurteams in die Lage versetzen, die Produktion auf „übermenschlichem Niveau blitzschnell“ zu optimieren. Teams können sich auf die Ausarbeitung komplexer, multiobjektiver technischer Absichten und die Entwicklung besserer Produkte konzentrieren. Diese werden ohne die Einschränkungen schwer zu beherrschender grafischer Softwareschnittstellen hergestellt.
Die Aufforderung für anwendungsspezifische Anforderungen könnte lauten:
„Drucken Sie mein Teil nicht planar ohne Unterstützung, minimieren Sie Start-Stopps und stellen Sie sicher, dass auf der Oberseite mindestens 2 mm zusätzliches Material für das anschließende CNC-Fräsen vorhanden ist.“
Ai Build misst diese Auswirkung als die durchschnittliche Design-to-Production-Time, die vor dem Computer für die Vorbereitung von Fertigungsdateien verbracht wird. Mit unserem Newsletter bleiben Sie über diese und andere Neuigkeiten aus der Welt des 3D-Drucks auf dem Laufenden. Abonnieren Sie ihn hier: Zum Newsletter anmelden – 3D-grenzenlos Magazin.