Mit der neuen ZAP-Plattform begeht das Software-Unternehmen 3D Control Systems seinen Einstieg in den industriellen 3D-Druck. Der Hersteller der Desktop-3D-Druck-Software 3DPrinterOS bietet mit der ZAP Plattform Unternehmen die Möglichkeit ihre 3D-Druck-Prozesse zu überwachen und sichert den gesamten Workflow-Management ab. Im Rahmen der damit verbundenen Kostenkontrolle können Unternehmen, die 3D-Druck im industriellen Rahmen einsetzen, bereits nach kurzer Zeit Kosten einsparen.
Der Softwareentwickler 3D Control Systems startet mit der ZAP-Plattform eine neue Software zum Workflow-Management bei 3D-Druckprozessen. Die Muttergesellschaft der bekannten 3D-Druck-Software 3DPrinterOS möchte mit seiner KI-gestützten Plattform (Künstliche Intelligenz) Herstellern mit einer kompletten Suite von Funktionen beim Produktionsmanagement helfen, die Produktionseffizienz zu verbessern und die Betriebskosten zu senken.
Mit über 1500 3D-Druckern kompatibel
Bei der Kostenplanung für den Betrieb einer fortschrittlichen 3D-Druck-Produktionsanlage übersehen Unternehmen häufig versteckte Kosten, die mit dem Besitz und Betrieb von Geräten, Software, Mitarbeitern und Prozessen verbunden sind. Diese Kosten schätz 3D Control Systems in der Beschreibung auf seiner Website mit bis zu 10x höher als von den Unternehmen erwartet.
Die ZAP-Plattform möchte diese Kostenvariablen durch die Integration aller Komponenten eliminieren, um eine nahtlose automatisierte Interaktion zu ermöglichen, was im Endeffekt zu einer Zeit- und Kostenreduzierung für die Unternehmen führt.
Die ZAP-Plattform ist mit über 1500 Geräten kompatibel und das Unternehmen verspricht auch eine Integration zukünftiger 3D-Drucker ins Netzwerk, heißt es auf der Website weiter. Das Unternehmen zielt darauf ab, Kommunikationsstörungen zwischen 3D-Druckern verschiedener Marken durch die ZAP-Plattform zu beseitigen und mit einer verschlüsselten End-to-End-Fernverwaltung ganze Fertigungsanlagen zu harmonisieren.
Funktionsumfang der ZAP-Plattform
Die Produktionsmanagementfunktionen umfassen unter anderem ein
- Customer Relationship Management (CRM)-System,
- Enterprise Resource Planning (ERP)-Funktionen,
- Product Lifecycle Management (PLM)-Funktionalität,
- maschinenunabhängiges MES-System, sowie
- Qualitätssicherung.
Der ganze Funktionsumfang wird in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern gewährleistet, wovon einige als Branchenführer in unterschiedlichen Technologiesektoren gelten – darunter Siemens, Stratasys, Microsoft, EOS und Autodesk.
3D Control Systems verspricht mit ZAP ein Return of Investment in unter zwei Monaten. Die MES-Kernfunktionalität umfasst Erstellung von Produktionsblättern, intelligente Teilepriorisierung, Nachbearbeitungsplanung, Erstellung von Teilepässen und mehr.
Mit dem CRM-System wird auch die geschäftliche Seite abgedeckt und die Erstellung von Kundenangeboten sowie die Verfolgung des Kundenerfolgs ermöglicht, aber auch Funktionen wie die vorausschauende ROI-Berechnung und Auftragsverfolgung.
Workflow-Management für die 3D-Druckindustrie
Schon seit Jahren bietet 3D Control Systems auf dem Desktop-3D-Drucksektor über seine Tochtergesellschaft 3DPrinterOS erweiterte Funktionen zur Dateiverwaltung und Auftragsvorbereitung. Mit seiner neuen ZAP-Plattform zielt es das Unternehmen nun auf den industriellen 3D-Druck ab, ist jedoch nicht der einzige Wettbewerber auf dem MES-Markt.
Auch Gravity Pull Systems, ein Anbieter von Software für die additive Fertigung, hat kürzlich ein eigenes umfassendes Workflow-Optimierungssystem für den industriellen 3D-Druck auf den Markt gebracht. Die AI-basierte Software mit dem Namen Synoptik richtet sich an Servicebüros und Fertigungsunternehmen, die eine Vielzahl von Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Medizin und Automobilindustrie bedienen.
Der Softwareentwickler Authentise hat zuvor eine Partnerschaft mit Addiguru, einem Entwickler von Echtzeit-Prozessüberwachungssystemen, angekündigt, um das Authentise Manufacturing Execution System (AMES) weiterzuentwickeln.