Desktop Metal, ein US-amerikanischer Anbieter von 3D-Drucktechnologien, hat eine Klage gegen das israelische 3D-Druck-Unternehmen Nano Dimension eingereicht. Die Klage wurde beim Chancery Court in Delaware eingereicht und wirft Nano Dimension vor, seine Verpflichtung aus der bestehenden Fusionsvereinbarung verletzt zu haben. Laut einer Pressemeldung von Desktop Metal habe Nano Dimension nicht die erforderlichen Anstrengungen unternommen, um die regulatorische Genehmigung durch das Committee on Foreign Investment in the United States (CFIUS) rechtzeitig zu erhalten.
Forderungen von Desktop Metal

Desktop Metal strebt an, dass das Gericht Nano Dimension dazu verpflichtet, mit der CFIUS bei der Genehmigung der Fusion zu kooperieren. Dazu zählt insbesondere der Abschluss einer von der Behörde geforderten Vereinbarung zur Risikominderung. Das Unternehmen fordert zudem, dass die Fusion innerhalb von fünf Werktagen nach der Genehmigung durch die CFIUS abgeschlossen wird. Weiterhin möchte Desktop Metal sicherstellen, dass Nano Dimension keine Maßnahmen ergreift, die dem Fusionsvertrag widersprechen oder auf eine einseitige Beendigung des Abkommens abzielen.
Gerichtliche Entscheidung in Kürze erwartet
Ein beschleunigtes Gerichtsverfahren wurde für den 30. Dezember 2024 angesetzt. Desktop Metal hofft auf eine zügige Lösung, damit die Fusion im Januar 2025 abgeschlossen werden kann. Die Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen soll ihre komplementären Stärken nutzen und einen strategischen Mehrwert für Aktionäre, Mitarbeiter und Kunden schaffen.
Hintergrund der Klage
Die Fusion der beiden Unternehmen könnte wichtige Synergien im Bereich der additiven Fertigung schaffen, da beide auf verschiedene technologische Ansätze im 3D-Druck spezialisiert sind. Laut Desktop Metal wurden alle anderen regulatorischen Bedingungen für die Fusion erfüllt. Die ausstehende Genehmigung der CFIUS ist der letzte Schritt, um den Zusammenschluss abzuschließen.
Desktop Metal erklärte, dass es weiterhin entschlossen sei, die vertraglichen Verpflichtungen beider Parteien zu erfüllen und das volle Potenzial der Fusion auszuschöpfen.






