Das aus Abu Dhabi stammende Unternehmen Group 42 hat dem chinesischen 3D-Druckeranbieter HeyGears dabei geholen, eine Serie B-Finanzierungsrunde erfolgreich abzuschließen. HeyGears erhielt so 60 Millionen US Dollar, mit denen nun in künstliche Intelligenz und die Datenverarbeitung investiert werden soll, um auch die eigenen 3D-Drucklösungen weiter voranzutreiben. Ebenfalls ist eine weitere Expansion geplant.
Das arabische Unternehmen Group42 hat das Unternehmen HeyGears laut einer Pressemitteilung in einer Serie B Finanzierungsrunde mit 60 Millionen US Dollar (rund 54 Millionen Euro) unterstützt. HeyGears ist ein chinesisches Unternehmen, das 2015 gegründet wurde und alles rund um den 3D-Druck kommerzieller Endprodukte anbietet. Unterstützt wird es dabei auch von eigener Hardware. Es gibt bisher zwei Hardware-Linien, Softwareplattformen, eigene Harze für den Dental– und Medizin-3D-Druck und Lösungen für die Nachbearbeitung von HeyGears.
HeyGears und seine Pläne

Im Bereich 3D-Druck setzt HeyGears auf die DLP+-Technologie, bei dem es sich um eine Weiterentwicklung des DLP-Verfahrens handelt. Die Optical Scan (OS)-Technologie, bei der sich die Lichtquelle unter der Bauplatte bewegen kann, ersetzt die sonst übliche stationäre Lichtquelle. So ist es den 3D-Druckern von HeyGears möglich, die Baugröße ohne zusätzliche Kosten durch Verwendung mehrerer Lichtquellen zu vergrößern.
Alibaba Cloud half HeyGears bei der Entwicklung des H.AI Algorithmus, der ähnlich dem maschinellen Lernen Bauparameter anpassen kann, um 3D-Druck schneller und stabiler entstehen zu lassen. In diese Forschung steckte HeyGears 150 Millionen US-Dollar. HeyGears möchte mit dem neuen Kapital in die Verarbeitung von Daten und in künstliche Intelligenz investieren und international expandieren. Bereits 2017 sah auch die Regierung von Südkorea ein großes Potenzial in der künstlichen Intelligenz und neuen Technologien und setzte verstärkt auf Förderung von KI, 5G und 3D-Druck.