Wiivv LogoImmer wieder werden 3D-Drucker eingesetzt um bestimmte Arbeits- und Produktionsprozesse zu beschleunigen, sei es in der Automobil- oder Flugzeugherstellung, die innovativen Geräte eigenen sich bestens dafür Objekte schnell und kostengünstig zu produzieren. Doch auch bei weniger industriebasierenden Objekten machen sich 3D-Drucker bezahlt, wie das kanadische Unternehmen Wiivv Wearables Inc. ebenfalls feststellen konnte.

Mit einer unbekannten, aber ausreichenden Investitionssumme seitens von Evonik Venture Capital, einer Zweigstelle der deutschen Aktiengesellschaft für Spezialchemie Evonik Industries, kann das aus Vancouver stammende Unternehmen neuartige Schuheinlagen aus dem 3D-Drucker entwickeln und produzieren. Auch andere Unternehmen wie Formation 8 und Real Ventures, vom Silicon Valley, haben sich der Investition angeschlossen.

3D-Druckeinlagen
Noch ist nicht bekannt mit welchem 3D-Drucker die Einlagen perfektioniert werden sollen (Foto: © 3dprint.com)

Aber vor allem für die Investition seitens von Evonik ist Wiivv sehr dankbar. Dank des Vertrauens der Aktiengesellschaft, die sich seit jeher mit technischer Expertise und der Entwicklung von Polyamide 12, einen Namen machen konnte, ist das Unternehmen nun in der Lage die Welt des Sports zu revolutionieren. Während die allgemeine Massenproduktion durch 3D-Drucker erheblich verbessert werden konnte, ist das Herstellen von Schuheinlagen noch ein unbekanntes Terrain. Davon kann Wiivv profitieren, denn das Ziel des Unternehmens Menschen sowohl beim Laufen, Gehen und Wandern bessere Einlagen anbieten zu können, könnte schon bald Realität werden und damit zu einem einzigartigen Produktionssektor werden.

Mithilfe einer modernen Software, mit der Wiivv den Fuß des Kunden scannen und analysieren kann, sollen Schuheinlagen effizienter und schneller hergestellt werden können. Was früher ein paar Stunden dauerte, kann heute schon in wenigen Sekunden erledigt werden. Zudem soll die Herstellung und der Verkauf solcher modernen Einlagen nicht nur Profi- und Hobbysportlern helfen, sondern auch dazu beitragen den körperlichen Aufwand von Arbeitern zu analysieren, die den ganzen Tag stehen oder gehen müssen.

Eingebaute elektronische Sensoren sollen dabei helfen diese Daten zu erschließen. Außerdem könnten potenzielle Kunden mit ein paar einfachen Fotografien ihrer Füße in der Lage sein sich eine individuelle und auf die eigenen Bedürfnisse abgeschnittene Einlage zu bestellen. In den Vereinigten Staaten ist die Schuheinlage-Industrie schon Millionen wert. Hoffen wir, dass es auch hierzulande irgendwann einschlägt.

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