Das US-Unternehmen Locomation entwickelt Lösungen für autonome Fahrzeuge. Um seine Produktentwicklungszyklen zu beschleunigen, wandte sich das Unternehmen dem 3D-Druck von AON3D zu. Mit dem AON M2+ 3D-Drucker konnte Locomation den Zeit- und Kostenaufwand für die Fertigung von Prototypen deutlich reduzieren.
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Locomation, ein Unternehmen das 2018 von einem Team aus Experten für autonome Fahrzeuge, Robotik und künstliche Intelligenz gegründet wurde, hat laut einer Fallstudie des 3D-Druck-Unternehmens AON3D langfristig das Ziel, die bewegenden Dinge dieser Welt zu automatisieren. Der erste Schritt ist es, die Autonomie in die Frachtindustrie zu bringen. Damit soll sich die Effizienz verbessern und der Arbeitskräftemangel in einer zunehmend vernetzten globalen Wirtschaft verringern.
Automatisierung des Fernverkehrs

Die Autonomous Relay Convoy SM (ARC)-Technologie ist Locomations erster skalierbarer Schritt in der Automatisierung des Fernverkehrs. Sie besteht aus zwei autonomen Lkws mit einem Fahrer in jedem Lkw. Die Fahrer wechseln sich bei der aktiven Führung des Konvois ab. Der Fahrer im Nachfolge-Lkw kann in der Koje ruhen, da sein Lkw im autonomen Nachfolgemodus ist.
Das als Aftermarket-Upfit-Kit konzipierte ARC-System wird schon bald bereit dazu bereit sein, die Vorteile des autonomen Lkw-Fahrens zur Verfügung zu stellen, wie das Unternehmen erklärt. Frachtunternehmen können so zwei Lkws bis zu 22 Stunden am Tag betreiben und doppelt so viel Fracht liefern. Gleichzeitig reduzieren sie ihren Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen.
Als es schnell und kostengünstig werden musste, griff Locomation zum 3D-Druck
Damit Locomation seine Entwürfe bei der Entwicklung seiner Systeme schnell und kostengünstig iterieren und in realen Situationen testen konnte, griff das Unternehmen auf den 3D-Druck zurück. Denn der Spritzguss von zum Beispiel 4-6 Sensorgehäusen gleichzeitig hätte 50.000 bis 100.000 US-Dollar und viele Monate pro Iteration gekostet. Die Sensorgehäuse sollten außerdem hochfest, schlagfest und UV-beständig sein und der Sommerhitze auf der Straße standhalten können.
Sie druckten einen Sensorgehäuse-Prototyp in Acrylnitril-Styrol-Acrylat (ASA) in 3D, einem erschwinglichen, haltbaren und hitzebeständigen Material, das für seine UV-Beständigkeitseigenschaften bekannt ist. ASA erfordert eine aktiv beheizte Baukammer, um hochfeste Teile zu erzielen und gleichzeitig ein Verziehen zu verhindern. Der AON M2+-Hochtemperatur-3D-Drucker schien hierfür die Anforderungen an Größe und Materialverarbeitung zu erfüllen. Die Ingenieure von Locomation teilten ihre Modelle auf, um die Unterstützung und Nachbearbeitung zu minimieren. Sie konnten mit minimalen Schleifen und Füllergrundierung für die Automobilindustrie die Teile in wenigen Tagen statt Monaten herstellen. Der AON M2+-3D-Drucker hat Locomation geholfen, die Markteinführung zu beschleunigen. Sie konnten Bohrführungen, Fertigungsvorrichtungen und andere Vorrichtungen damit herstellen.