Das 3D-Druckunternehmen Eplus3D und der Software-Hersteller Oqton geben ihre strategische Partnerschaft bekannt. Zusammen wollen sie Dentallabore dabei unterstützen, produktiver zu arbeiten und ihren Kunden einen besseren Service zu bieten. Die Fertigungssoftware von Oqton, bei der auch Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt, spielt dabei eine wichtige Rolle.
Der Software-Hersteller Oqton und der Anbieter von Metall-3D-Druck-Lösungen Eplus3D haben gemäß einer Pressemitteilung, die das 3D-grenzenlos Magazin erreicht hat, ihre strategische Partnerschaft bekannt gegeben. Die Unternehmen wollen gemeinsam Dentallabore dabei unterstützen, ihre Produktivität zu steigern und den Kunden einen besseren Service zu bieten. Das Vorhaben soll durch die Bereitstellung der KI-gestützten Manufacturing OS-Plattform von Oqton für die Anwender der Metall-3D-Drucker von Eplus3D gelingen. Den Partnern zufolge entstehen dadurch Dentallösungen, die sich sowohl vollständig zurückverfolgen und automatisieren lassen.
Den Überblick behalten
Die Zahnrestauration ist ein ideales Einsatzgebiet für den 3D-Druck, da Patienten hier von speziell auf sie zugeschnittenen Produkten profitieren. Dentallabore haben jedoch häufig das Problem, dass sie nicht über ausreichend qualifiziertes Personal verfügen und mit zeitaufwendigen, sich wiederholenden Arbeitsabläufen konfrontiert sind. Es gilt Vorschriften einzuhalten wie die EU-Verordnung über Medizinprodukte und Zertifizierungen vorzuweisen. Um das zu erfüllen, muss die durchgängige Verfolgbarkeit von Maschinen, Personen und Material während jedes einzelnen Schritts des dentalen Arbeitsablaufs möglich sein. Das Manufacturing OS bietet laut Oqton die notwendige Transparenz und kann dank des Manufacturing Execution Systems (MES) und der Maschinenüberwachung (IoT) den gesamten Produktionsablauf zurückverfolgen.

Oqton erhielt im Vorjahr für seine KI-Fertigungssoftware, die den End-to-End-Workflow vom ersten Entwurf bis zur Vorbereitung von Dateien für die Produktion automatisiert, in einer Finanzierungsrunde A mehr als 40 Mio. US-Dollar. Die Software ermöglicht ein geschichtetes Nesting und eine ineinandergreifende 3D-Verschachtelung herausnehmbarer Teilprothesen, wodurch deutlich mehr Teile untergebracht werden. Optimierte Stützstrategien reduzieren außerdem die Nachbearbeitungszeit und verbessern die Produktivität. Das Manufacturing OS kann Personal, Maschinen und Material über mehrere Produktionsstätten hinweg mit vollständiger Versionshistorie und somit die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften vereinfachen.
Stimmen der Partner
Kris Wouters, General Manager – Healthcare bei Oqton, sagte:
„Wir freuen uns, Eplus3D als vertrauenswürdigen Partner aus einer Reihe von zukunftsweisenden Branchenführern gewonnen zu haben. Im Zuge unserer Partnerschaft werden wir unsere technische Zusammenarbeit weiter vertiefen und Kunden dabei helfen, die gewünschten Ergebnisse mit höherer Produktivität zu erzielen und gleichzeitig die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten.“
Mary Li, Head of Overseas Division, Eplus3D, sagte:
„Unsere Zusammenarbeit mit Oqton begann 2018. Damals beschlossen wir, das innovative Manufacturing OS des Unternehmens in unsere Eplus3D-Drucker zu integrieren. Seitdem konnten wir uns ein besseres Bild von der Expertise und Technologie von Oqton machen. Wir sind beeindruckt von den benutzerfreundlichen, intelligenten Algorithmen, die das Unternehmen entwickelt hat. Wir freuen uns auf unsere weitere Zusammenarbeit, in deren Rahmen wir die Produktionsabläufe für unsere Kunden vereinfachen möchten und ihnen dabei helfen möchten, zur Beschleunigung der Industrialisierung das volle Potenzial der additiven Fertigung auszuschöpfen.“