Die beiden 3D-Druck-Unternehmen Sinterit und BASF Forward AM geben ihre Partnerschaft zum SLS-3D-Druck bekannt. Gemeinsam wollen sie durch die Entwicklung neuer Materialien neue Anwendungen für das Selektive Lasersintern (SLS) erschließen. Wir stellen die Unternehmenskooperation einmal genauer vor.
Das 3D-Druck-Unternehmen Sinterit gab in einer Pressemitteilung an das 3D-grenzenlos Magazin bekannt, dass es eine Partnerschaft mit Forward AM, der Additive Manufacturing-Marke der BASF 3D Printing Solutions GmbH eingeht. Die Partner widmen sich dem Segment des SLS-3D-Druckverfahrens, mit dazugehörigen Materialien und Hardware sowie den industriellen Anwendungen.
Laut Sinterit hat das Unternehmen mit seinem ersten 3D-Drucker Lisa das Kompaktsegment der SLS-3D-Druck-Technologie und damit eine Verbindung zwischen teurer, professioneller SLS-Technologie und den weniger präzisen Technologien für KMU geschaffen. Vor wenigen Monaten kündigte Sinterit mit dem Lisa X einen bis zu zehnmal schnelleren SLS-3D-Drucker an.
Details zur bisherigen Arbeit beider Partner

Mit dem 3D-Druck-System NILS 480 gelang Sinterit der Einstieg in das Industriesegment. Der SLS-3D-Drucker hat ein Druckvolumen von 200 x 200 x 330 mm und eignet sich für Unternehmen, die ein flexibles AM-System suchen. Der Schritt in die Industrie und die Zusammenarbeit mit Forward AM fördert die Markteinführung vieler neuer 3D-Drucker-Materialien, heißt es in der Mitteilung als eine der Ziele der Zusammenarbeit.
Forward AM arbeitet laufend an neuen innovativen Materialien, die beim Selektiven Lasersintern (SLS) eingesetzt werden. Durch die Herstellung spezieller Materialien für spezifische Geräte werden funktionelle 3D-Pulverwerkstoffe breit und kostengünstig zugänglich gemacht. Das reicht vom Einstiegsmodell bis hin zu großindustriellen Anwendungen. Die Zusammenarbeit mit Sinterit bei Plug & Play-Systemlösungen soll neue Anwendungen erschließen.
Stimmen zur Zusammenarbeit
Konrad Głowacki, Mitbegründer von Sinterit und verantwortlich für das Produktmanagement, sagt:
„Voraussetzung für eine starke Steigerung des Potenzials dieser Technologie sind neue Anwendungen, die durch Materialien erschlossen werden können. In Zusammenarbeit mit BASF Forward AM Materials wird Sinterit mit den Linien Lisa und NILS arbeitsfertige Materialien vorstellen.“
Stefan Josupeit, Leiter des Geschäftsbereichs Powder Bed Fusion, BASF 3D Printing Solutions, sagt:
„Die Partnerschaft mit Sinterit ermöglicht es uns, unsere Hochleistungsmaterialien noch zugänglicher zu machen. Die Kombination der Hardware von Sinterit und unseren SLS-Pulvern wird es Kunden ermöglichen, neue industrielle Anwendungen in zuverlässig hoher Qualität zu realisieren. Dieser Schritt trägt zur kontinuierlichen Industrialisierung der Additiven Fertigung bei.“