Das amerikanische 3D-Softwareunternehmen Autodesk plant eine enge Zusammenarbeit mit dem Lawrence Livermore National Laboratory. Beide Instanzen widmen sich seit Jahren der Förderung von 3D-Drucktechnologien und wollen jetzt diese in einem gemeinsamen Projekt vorantreiben.
Das in San Francisco sitzende Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) wurde Anfang der 1950er Jahre errichtet, um im Rahmen des US-Verteidigungsprogramms an der Planung und Entwicklung von Kernwaffen mitzuwirken. Heute befasst sich das LLNL immer noch mit der Förderung neuer Technologien und so kommt es, dass es gemeinsam mit Autodesk an einem bestimmten 3D-Projekt arbeiten möchte.

18 Monate plant das Zentrum mit dem amerikanischen 2D- und 3D-Softwareunternehmen die Entwicklung neuartiger Helme, die mithilfe von 3D-Drucktechnologie entworfen, produziert und getestet werden sollen. Unter dem sogenannten Cooperative Research and Development Agreement (CRADA) möchte das LLNL mit neuester 3D-Software und der technologischen Versiertheit von Autodesk an der Produktion von materiellen Mikrostrukturen unmittelbar beteiligt sein. Unter anderem beinhaltet das Projekt die Arbeit mit Additiven Herstellungsprozessen und Computerdesigns um so die Komplexität neuartiger 3D-Strukturen an Helmen austesten zu können.
Zwar geben die Forscher noch keine Auskunft darüber, wie die Helme genau aussehen werden, doch wissen sie schon jetzt, dass sie vor allem für Sportarten wie Football, Snowboarden oder Baseball neue Modelle entwickeln werden. In den letzten Jahren hat das LLNL zudem unter einem eigenen 3D-Forschungsprojekt „ultraleichte, robuste und mechanische“ sowie „Feuchtigkeitsabsorbierende Materialien“ entwickeln können, die für das neue Projekt durchaus von Vorteil sein könnten.
Zum Forscherteam zählen des Weiteren viele bekannte Designer, Ingenieure und Chemiker. Mark Davis, Senior Director of Design bei Autodesk, ist sich sicher, dass durch die Zusammenarbeit mit dem LLNL sein Unternehmen einen starken Partner für sich gewinnen konnte, mit dem es möglich sein wird, zukünftig Probleme Additiver Produktionsprozesse gezielt zu umgehen.