Columbia Engineering University LogoDie Columbia University aus New York arbeitet an einer Methode, mit der Lebensmittel per 3D-Drucker hergestellt werden können, die auf den ersten Blick nicht wie Essen aussehen sollen. Professor Hod Lipson, der ein Experte für Robotertechnik ist, hat extra dafür einen 3D-Lebensmitteldrucker entwickelt, der in einer ganz normalen Küche verwendet werden kann. Wie Lipson erzählt, würden wir noch immer „wie Höhlenmenschen“ mit „primitiven Werkzeugen und auf offener Flamme“ kochen. Wenn die 3D-Drucktechnologie die Küche erobern sollte, dann könnte dies seiner Einschätzung nach, eine Revolution auslösen. Klingt zunächst reißerisch, die Columbia University zählt allerdings nicht zu den schlechtesten Forschungseinrichtungen in den USA.

3D-Drucker-Essen
Essen- us dem 3D-Drucker von Lipson (Bild © engineering.columbia.edu)

Das 3D-Druckverfahren des Professors wurde von Herve Malivert, einem französischen Koch, der in New York tätig ist, mit seiner Küchencrew und Technikexperten der Universität getestet. Im Rahmen des Tests wurden unterschiedliche Geschmacksrichtungen in Form von Gemüse, Fisch, Polenta und Hähnchen erprobt. Der 3D-Drucker kam dabei zum Einsatz. Die Änderung der Textur war die größte Sorge des Kochs, weil seinen Worten zufolge mit dem 3D-Drucker letztlich alles püriert wird.

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Fleisch aus dem 3D-Drucker?

Herve Malivert kommt zum Fazit, dass der 3D-Drucker sich gut zur Herstellung von Verzierungen eignet, so habe er zum Beispiele eine Blüte aus Walnussmuß gedruckt. Für kleine Dekorationen als Beilage aus dem 3D-Drucker seien solche maschinell gefertigten Kreationen denkbar, doch gedrucktes Fleisch könne er sich nicht vorstellen, berichtet die Columbia University im Blog für Ingenieurwesen und angewandte Wissenschaften.

Lebensmitteldrucker
Der Lebensmitteldrucker von Lipson (Bild © engineering.columbia.edu)

Der Prototyp des 3D-Lebensmitteldruckers verfügt über verschiedene Düsen, aus denen die Nahrung gepresst und in die gewünschte Form gebracht wird und zwar genauso wie es am Rechner gestaltet wurde. Laut Lipson könnte der 3D-Lebensmitteldruck die Nahrung auf persönliche Gesundheitsaspekte, biometrische Faktoren, Medikationen und genetische Faktoren abstimmen. Wann der 3D-Drucker der Forscher auf den Markt kommen wird, bleibt unklar (bei Neuigkeiten berichten wir wie gewohnt in unserem kostenlosen Newsletter).

Der Lebensmitteldruck wird in Zukunft vor allem in Altenheimen zum Einsatz kommen, weil damit Nahrung in ansehnlicher Form hergestellt werden kann. Bisher sehen pürierte Lebensmittel nicht sonderlich ansprechend aus, doch dies könnte sich mit 3D-Lebensmitteldruckern wie von der Columbia University ändern.  Auf dem Markt gibt es bereits 3D-Drucker, die Pfannkuchen, Marzipanfiguren und Pizza drucken können.

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