Die Juniorprofessorin Dr. Daniela Duarte Campos wurde laut einer Pressemitteilung mit einer hochdotierten Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ausgezeichnet. Sie forscht mit ihrer Nachwuchsforschergruppe „Bioprinting für die Gewebe- und Organentwicklung“ am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg sowie am Exzellenzcluster „3D Matter Made to Order“, der gemeinsam von der Ruperto Carola und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) getragen wird.

Im Rahmen des Wettbewerbs „NanoMatFutur“ gab es für die Juniorprofessorin für ihr Forschungsvorhaben zum 3D-Druck menschlicher Hornhaut Fördermittel in Höhe von knapp 2,2 Millionen Euro. Geplant ist die Umgehung risikobehafteter Transplantationen und eine schonende Methode zur klinischen Behandlung irreversibler Schädigungen der Hornhaut zu etablieren.

Details zur Forschungsarbeit an der Universität Heidelberg

Prof. Duarte Campos entwickelt bio-basierte Techniken und Materialien, die für das Tissue- und Organ-Engineering genutzt werden. Das körpereigene Gewebe wird im Labor gezüchtet, in den menschlichen Körper transplantiert und ersetzt dort geschädigte Strukturen. Als Trägermaterial für diese Zellkulturen dienen Hydrogele, wässrige Lösungen, in denen die Zellen zu den ihnen vorbestimmten Strukturen angeordnet werden. Im vom BMBF geförderten Projekt mit dem Titel „BlindZero“ widmet sich Prof. Duarte Campos irreversiblen Erkrankungen der menschlichen Hornhaut. Neue innovative Hydrogele und das 3D-Bioprinting sollen es möglich machen, eigens gezüchtetes Hornhautgewebe direkt auf das Auge betroffener Patienten „drucken“ zu können.

3D-Biodrucker
Bereits 2015 haben wir zum ersten Mal über den 3D-Druck von einsetzbarer Hornhaut berichtet. (Bild © nyprint)

Daniela Duarte Campos erläuterte:

„Treten infolge von Verletzungen, Infektionen oder erblichen Defekten Schädigungen der Hornhaut auf, die nicht mit herkömmlichen Methoden behandelt werden können, kommt bislang nur eine Transplantation in Frage. Hornhauttransplantationen werden zwar sehr oft durchgeführt, sind jedoch trotz erheblicher Fortschritte mit Komplikationen wie zum Beispiel Abstoßungsreaktionen verbunden.“

Patienten-eigene Zellen zu vermehren und passenden Hydrogelen beizumischen und diesen in einen 3D-Drucker zu geben, soll das Problem beheben. Diese Mischung soll in nur einem chirurgischen Eingriff direkt auf das Auge der Patienten aufgetragen und so eine neue Hornhaut erzeugt werden. Das Konzept soll zuerst mit menschlichen Zellen im Labor erprobt und anhand präklinischer Modelle weiter analysiert werden.

Die mehrfach ausgezeichnete Forscherin Daniela Duarte Campos studierte Biomedical Engineering an der Universität Minho in Braga (Portugal) und hat 2016 mit einer ingenieurwissenschaftlichen Arbeit auf dem Gebiet der Biomaterialien und des Tissue Engineering an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen promoviert.

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