Logo Massachusetts Institute of TechnologyMedizinische Hilfsmittel wie Zahnkronen oder Prothesen werden heute oft mit dem 3D-Drucker angefertigt, da man sie so leichter direkt an den Patienten anpassen kann. Das feste Material ist jedoch sehr unflexibel. Ingenieure des MIT haben laut einer Mitteilung auf ihrer Website ein biegsames, 3D-gedrucktes Netz entwickelt, das flexibler und zäher sein kann und so auch weiches Gewebe ermöglicht. Das Netz eignet sich für tragbare Stützen, implantierte Hilfsmittel wie Herniennetze und anderes.

Kollagen als Inspiration

MIT entwickeltes Netzmaterial
Inspiriert wurden die Ingenieure von Kollagen, einem Strukturprotein (Bild © Felice Frankel).

Bei einer Knöchelorthese kann das Netz so angepasst werden, dass er sich nicht nach innen dreht und das Gelenk sich frei bewegen kann. Die Orthese für das Knie hält so auch bei einer Beugung des Knies. Inspiriert wurden die Ingenieure von Kollagen, einem Strukturprotein, das in Bändern, Sehnen und Muskeln vorkommt. Sebastian Pattinson, Mitverantwortlicher im MIT-Team, entwarf Wellenmuster, die er mit thermoplastischem Polyurethan druckte. Eine weitere gefertigte Netzkonfiguration ähnelte zähem, biegsamem Stoff. Je größer die Wellen, desto besser konnte das Netz bei geringer Belastung gedehnt werden, bevor es steifer wurde. Die Flexibilität konnte angepasst und auch Weichgewebe imitiert werden.

Herniennetze

Für ein Herniennetz ist steiferes, aber ebenfalls anpassungsfähiges Material notwendig. Die Kombination aus steifen und elastischen Materialien kann einem Netz die Fähigkeit verleihen, sich leicht bis zu einem Punkt zu dehnen, nach dem es sich zu versteifen beginnt. Es bietet eine stärkere Unterstützung, um zum Beispiel eine Überlastung des Muskels zu verhindern.

3D-Druckmaterial wird normalerweise Schicht für Schicht durch eine beheizte Düse gepresst. Pattinson hob die Düse leicht an und das Material brauchte länger, bis es auf der unteren Schicht landete. Es hatte so mehr Zeit zum Abkühlen und war weniger klebrig. Der Druck im Netzmuster ermöglichte es Pattinson, sich relativ zueinander bewegbare Schichten zu drucken, die nicht vollständig verbunden waren.

Anzeige

Topseller der 39. Kalenderwoche 2025

3D-DruckerNameGerätetypBester PreisShopReview
1Anycubic Kobra S1 Combo3D-Drucker519,00 €kaufenTestbericht
2Anycubic Kobra 3 Combo3D-Drucker329,00 €kaufen
3Creality K2 Plus Combo3D-Drucker1399,00 €kaufen
4Creality Falcon2 Pro 40WLasergravierer999,99 €kaufen
5QIDI TECH Plus 43D-Drucker749,00 €kaufen
6Mecpow X4 Pro 22WLasergravierer589,00 €kaufen
7SOVOL SV083D-Drucker520,44 €kaufen
83DMakerpro Seal3D-Scanner469,00 €kaufen
9Creality RaptorX3D-Scanner3379,00 €kaufen
10Artillery Sidewinder X4 Plus S13D-Drucker280,56 €kaufen
11Creality CR-Scan Otter3D-Scanner629,00 €kaufen

Eigenes Projekt vorstellen: Du erstellst außergewöhnliche Objekte mit Deinem 3D-Drucker, Lasergravierer oder 3D-Scanner? Du möchtest Dein Wissen teilen? Schreibe eine How-To-Anleitung, ein Making-of, eine Vorstellung von deinem Projekt.
Werde Autor: Du schreibst gerne und es macht dir Spaß dich mit Themen wie 3D-Druck und anderen Technologiethemen der Makers-Szene außeinanderzusetzen?
Kontaktiere uns!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert