
Details zum Experiment
Die Schaltungen werden für die Dauer des Experiments außerhalb der Raumstation bleiben. Dabei werden sie den extremen Wetterbedingungen im Weltraum ausgesetzt sein. Die Forscher wollen herausfinden, wie viel die 3D-gedruckten Hochfrequenzschaltungen im Weltraum aushalten und wie gut sie sich für kleine Satelliten eignen.
Das Projekt, das vom ISS US National Laboratory für Raumeffektstudien ausgewählt wurde, beinhaltet die von L3Harris 3D-gedruckte HF-Schaltung. Diese wurde bei der MISSE-Flight Facility (Materials International Space Station Experiment) an der Außenseite des Orbitallabors montiert. Die Härte des Weltraums wird das Material herausfordern. Dadurch könnten aber neue Anwendungen für zukünftige Weltraummissionen entstehen.
Die vielen Satelliten, die HF-Kommunikationssysteme verwenden und die ISS, die eine Umgebung mit niedriger Erdumlaufbahn umkreist, ermöglichen es Forschern, die Toleranz der 3D-Druck-Technologie im Weltraum zu erörtern. Das Experiment wird nach sechs Monaten außerhalb der ISS zur Auswertung auf die Erde gebracht werden.
Dr. Arthur C. Paolella, leitender Wissenschaftler bei L3Harris, erklärt:
„Additive Fertigung oder 3D-Druck spielt eine entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung und Anwendung von Klein- und Nanosatelliten sowie der gesamten LEO-Wirtschaft (Low Earth Orbit). Die Anwendungen des 3D-Drucks sind breit gefächert und berühren nahezu alle Aspekte von Forschung, Design und Fertigung. Das Hauptziel dieses Projekts ist es, ein Experiment zu fliegen, das aus einer integrierten Kommunikationsschaltung besteht, die durch additive Fertigung hergestellt wurde, und die HF-Eigenschaften dieser Materialien in einer Weltraumumgebung zu analysieren.“








