
Reparatur mit Licht und einem Reagenz
Das Forscherteam verwendet Licht und ein Reagenz, damit sich der Kunststoff selbst heilen kann. Sie bestrahlen die Problemstelle mit LED-Licht. Die Verwendung des Reagenz zusammen mit dem LED-Licht löst eine chemische Reaktion aus, die beide Bruchstücke miteinander verschmilzt. Durch die Reaktion ordnen sich die Partikel unter Lichteinwirkung neu an, was zur Verschmelzung der Bruchstücke führt. Es dauert circa eine Stunde, bis der Prozess durch ist und der Kunststoff als „geheilt“ gilt.

Das Ergebnis ist außerdem stärker als vorher. Der ganze Vorgang ist einfacher und gelingt schneller als bisher bekannte Wege, die bis zu 24 Stunden dauern können und mehr Aufwand benötigen, heißt es in der Mitteilung der UNSW weiter.
Forscher der Ingenieurschule an der University of Southern California in den USA haben vor einigen Jahren einen anderen Ansatz vorgestellt. Sie haben ein selbst reparierendes Gel entwickelt, das mit Fotopolymerisation in kurzer Zeit auftretende Risse selbst reparieren kann. Die Forscher aus Sydney möchten ihre Methode in den Bereichen nutzen, wo Hightech-Spezialkomponenten wie Elektronik und Sensoren zum Einsatz kommen. Auch Großserienproduktionen könnten davon profitieren, wenn sie Kunststoffobjekte schneller und einfacher reparieren können, denn gerade dort summiert sich die Menge an weggeworfenem Kunststoff. Die Methode der Forscher aus Australien ist ein geeigneter Ansatz für die Produktion und hilft dabei, Plastikmüll weiter zu reduzieren. Über zukünftige Entwicklungen in diesem Forschungsbereiche berichten wir auch zukünftig im 3D-grenzenlos Magazin (Newsletter abonnieren).






