Der 3D-Druck nimmt mehr und mehr Raum in der Produktion ein. Das führt zu Veränderungen in Produktion, Lieferung und Organisation. Auf der Distribute 2017 in Hamburg, wurden verschiedene Projekte vorgestellt, unter anderem auch das SAMPL-Projekt (Secure Additive Managing Platform) von Chainstep.

Ziel dieses Projektes ist eine Blockchain Lösung für 3D-Druckdaten. Gesichert werden soll der gesamte Erzeugungsprozess der 3D-Druckdaten, über die Weitergabe, Lizenzierung und auch die Produktion.

Die additive Fertigung soll damit vor Fälschungen gesichert werden. Auch der 3D-Drucker soll eine hardwaretechnische Absicherung erhalten. Das Endprodukt wird mittels eines RFID-Chips gekennzeichnet.

Warum ist diese Absicherung des 3D-Drucks so wichtig?

Immerhin hat dieses Projekt die Aufmerksamkeit des Wirtschaftsministeriums gefunden und erhält über den Projektträger DLR, der im Auftrag des BMWi das Förderprogramm “Digitale Technologien für die Wirtschaft (PAiCE)” agiert, eine Förderung von 2 Millionen Euro.

An sich sind Urheberrechte und Verwendungsrechte vertraglich geregelt. Diese lassen sich jedoch einfach brechen, da mit dem 3D-Druck und Konstruktionsdaten einfach Duplikate hergestellt werden können. Es muss sichergestellt werden, dass nur autorisierte Unternehmen die Produktionsdaten verwenden können, dass nur Originaldaten verwendet werden und die Anzahl der hergestellten 3D-Objekte eingehalten werden. Eine technische Lösung muss her.

Für den Lieferanten muss es natürlich auch lohnenswert sein, die Hardwarekomponente von SAMPL hinzuzufügen. Durch den “Chain of Trust”, also die Teilnahme an diesem Projekt, wird die eigene Supply Chain auch für den Endabnehmer transparenter. Das ist somit ein weiterer Sicherheitsaspekt.

Von den 3D-Druckdaten zum Objekt

Die Blockchain-Technologie wird mit der Datenaustauschlösung OpenDXM Global X  von PROSTEP AG kombiniert. Mittels der Smart Contracts ist eine digitale Lizenzvergabe vor dem Druck möglich. Diese definiert die genaue Anzahl an Kopien eines Bauteils. Die 3D-Drucker werden über sogenannte Secure-Elements an die Blockchain gebunden. Zu guter Letzt werden die Bauteile noch mit dem Chip versehen, der zum Beispiel eine Seriennummer enthalten soll.

Verschiedene Unternehmen aus Deutschland arbeiten an diesem Projekt mit: PROSTEP AG arbeiten die 3D MicroPrint GmbH, die consider it GmbH und die NXP Semiconductors GmbH. Auch Forschungseinrichtungen wie das Fraunhofer-Institut für elektrische Nanosysteme, dem Institut für Kabinensysteme der TU Hamburg, dem Hamburg Research Center for Information Systems und dem Institut für verteilte Systeme der Universität Ulm sind vertreten.

mitarbeitende Unternehmen Projekt SAMPL
Diese Unternehmen beschäftigen sich mit dem SAMPL-Projekt (Bild © TUHH).

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